Bagnacavallo / Faenza. Nach der großen Dürre gab es in weiten Teilen der Emilia-Romagna, in Italien, heftige Unwetter. In den vergangenen 48 Stunden fielen teilweise über 200 Liter auf dem Quadratmeter - das entspricht zirka vier Monatssummen der Region. Die Folgen waren massive Überschwemmungen. Besonders betroffen war die Gegend um Faenza und der Ort Faenza selbst. Mittlerweile gibt es auch mindestens zwei Todesopfer zu verzeichnen.
Rettung erfordert viel Kraft und Konzentration
Der Pegel des Fluss Lamone ist mittlerweile wieder gesunken, doch die knochentrockenen. Böden können kaum ein Tropfen Wasser aufnehmen. Im Ort Faenza steht das Wasser noch meterhoch. Die Feuerwehr ist noch immer dabei Menschen aus den Fluten zu retten. Mit Schlauchbooten kämpfen sich die Kameraden zu den eingeschlossenen Bewohnern vor. Bei vielen Menschen geht nun das große Aufräumen los. Meterhoch steht der Schlamm und das Wasser in den Gbäuden. Viele Geräte sind schrott, Einrichtungsgegenstände werden ins Freie gebracht. Manche Einwohner sitzen fassungslos auf ihren Treppen. Ganze Fahrzeuge schwimmen noch immer in den Fluten. Eine Tiefgarage ist bis zum Rand komplett vollgelaufen. Die Aufräumarbeiten werden noch Wochen dauern.
"Alles verschluckt"
Die Zugstrecke zwischen Bologna und Ravenna wurde gesperrt. Ganze Straßenzüge standen unter Wasser. Ein riesiger reißender Fluss bahnt sich durch die Vorstadt von Bagnacavallo. Das Industriegebiet steht komplett unter Wasser. Einige Häuser sind von der Außenwelt abgeschnitten. Ursache ist ein Dammbruch bei Boncellino. Auf über 100 Metern ist der Damm gebrochen. Seitdem fließen die Wassermassen durch die Stadt Bagnacavello. Beeindruckende Drohnenaufnahmen zeigen die Seenlandschaft der so dürren Emilia-Romagna.
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