Greiz: Polizeieinsatz mit mehreren Verletzten

Blaulicht Versammlung wird aufgelöst, Polizei angegriffen

Greiz. 

Gegen 19 Uhr trafen sich mehrere Bürger in Greiz an der Schlossbrücke. Im Vorfeld wurde in sozialen Netzwerken zu dieser Versammlung aufgerufen. Kurze Zeit später setzten sich ungefähr 1.000 Personen in Bewegung, wurden nach wenigen Metern aber von der Polizei gestoppt. Daraufhin wurden die Beamten mit Flaschen und Pyrotechnik angegriffen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, was einige Bürger aber nicht davon abgehalten hat, weiterhin zu versuchen, die Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Die Polizei konnte dies aber unterbinden.

Mehrere Beamte und Teilnehmer verletzt

Es wurden nach ersten Angaben vor Ort mindestens drei Beamte verletzt. Auch bei den Teilnehmern dieser unangemeldeten Versammlung gab es zahlreiche Verletzte. Mehrere Rettungswagen transportierten die Verletzten nach und nach ab. Die Polizei war mit Beamten aus Bayern, Thüringen und Sachsen im Einsatz. Ebenso standen Wasserwerfer bereit. Ebenso kam eine Sondereinheit der Bundespolizei zum Einsatz. Von mindestens 60 Teilnehmern wurden die Personalien festgestellt. 

Pressemeldung der Polizei dazu

Wie die Polizei berichtet, wurde in Greiz wie in der Vorwoche mit einer vierstelligen Personenanzahl gerechnet. Die Polizei sah sich mit mehreren Gruppierungen zwischen 50-100 Personen im Bereich der Innenstadt konfrontiert. In der Spitze befanden sich bis zu 1.000 Personen im gesamten Stadtgebiet verteilt. Im Bereich der Schlossbrücke formierten sich mehrere Personen zu einem Aufzug. Dieser wurde durch die Polizei konsequent unterbunden. Im weiteren Verlauf kam es bei Durchbruchversuchen zu mehreren Angriffen auf Polizeibeamte.

Die Polizei ging unter Einsatz von Pfefferspray gegen die Angreifer vor. Zudem kam es zum Abbrennen von Pyrotechnik. Insgesamt wurden 227 Identitäten festgestellt, 108 Platzverweise erteilt sowie 47 Ordnungswidrigkeiten- und 44 Strafverfahren eingeleitet. Es wurden 14 Polizeibeamte verletzt, von denen zwei vorübergehend nicht mehr dienstfähig sind. Eine Beamtin musste im Krankenhaus medizinisch versorgt werden. Die Thüringer Polizei wurde zur Bewältigung der Einsatzlagen von Kräften der Polizei Sachsen sowie der Bundespolizei unterstützt.

Die Thüringer Polizei wird auch in den kommenden Tagen stark präsent sein, um die aktuelle Verordnungslage im Zusammenhang mit dem Pandemiegeschehen durchzusetzen.

 



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