Nürnberg. Am zweiten Tag des 110.000 Besucher anlockenden dreitägigen DTM-Festes auf dem kurzen und engen aber sehr beliebten Nürnberger Norisring tauchte die siebenteilige DTM-Saison 2024 in ihre zweite Saisonhälfte ein.
Dabei gewann der Däne Nicki Thiim nur eine Woche nach seinem Gesamtsieg beim bedeutenden 24h-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps in einem Lamborghini Huracan GT3 EVO 2 vom Team SSR Performance von der Pole Position aus sein erstes DTM-Rennen. Der Sohn des überaus sympathischem DTM-Champions von 1986, Kurt Thiim, verwies nach einer Stunde plus einer Runde Maro Engel in einem Mercedes-AMG GT3 vom Team WINWARD sowie seinen Markenkollegen und Stallgefährten Mirko Bortolotti. Der in Wien lebende Italiener übernahm damit die Tabellenspitze vom Südafrikaner Kelvin van der Linde, der mit seinem Audi R8 LMS GT3 EVO II vom Team ABT Sportsline heute mit Rang neun vorliebnehmen musste. Der Sieger des Vortages, René Rast, kam mit seinem BMW M4 GT3 vom Team Schubert Motorsport aus Oschersleben als Fünfter hinter dem Inder Arjun Maini in einem weiteren Mercedes-AMG GT3, jedoch vom Mercedes-AMG Team HRT, ins Ziel.
Schnelles und jähes Ende
Der Dresdner Maximilian Paul hatte, nachdem er gestern mit seinem im Familien-eigenen Rennteam Paul Motorsport eingesetzten "Lambo" vom 18. Startplatz aus bis auf Rang zehn nach vorn gefahren war, heute seinen Boliden sensationell auf den fünften Startplatz gestellt. Beim Start hinter dem Safety-Car war er allerdings zu früh ausgeschert, wofür er mit einer Boxen-Durchfahrtsstrafe belegt wurde und zunächst auf den 15. Rang abrutschte. Nach weniger als einem Viertel der Fahrzeit hatte er eine Feindberührung und stellte daraufhin seinen Sportwagen mit Reifenschaden ab.
In Nürnberg nichts geholt
Im Rahmenprogramm war auch wieder die GT-Nachwuchsrennserie ADAC GT4 Germany und somit Niels Tröger aus Großfriesen am Start. Nachdem er beim einstündigen "Mannschaftswettbewerb" inklusive Fahrerwechsel am Vortag mit seinem deutlich langsameren Partner Joseph Ellerine aus Südafrika mit Rang 16 die Punkte knapp verfehlt hatte, kamen sie mit ihrem knallgelben BMW M4 GT4 G82 des Bremer Teams FK Performance Motorsport heute gar nur als 18. ins Ziel.
Erneut doppelte Rennaction
In der mit Elektro-Tourenwagen-Rennserie NXT Gen Cup kamen auch heute Sophie Hofmann aus Waldenburg und Chantal Röhner aus Chemnitz-Mittelbach mit den ihnen zugelosten LRT NXT1 von Mini zwei Mal zum Renneinsatz. Im ersten Lauf wurde Sophie Hofmann unter 16 Fahrerinnen und Fahrern Zwölfte und Chantal Röhner 14. Der zweite Lauf des NXT Gen Cup bildete den Abschluss der drei tollen Tage in "Klein Monaco", bei dem Sophie Hofmann und Chantal Röhner die Plätze zehn und 13 belegten.
Gut möglich, dass wir beide beim fünften Saisonrennen der DTM vom 6. bis 8. September auf dem Sachsenring wieder sehen, denn dort gehört der NXT Gen Cup wieder zu den Rahmenserien. Zuvor findet vom 16. Bis 18. August erst noch der vierte DTM-Lauf 2024 auf dem Nürburgring statt.