Frankfurt am Main. Im Zuge der Diskussionen über weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der vierten Corona-Welle fordert der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) eine "Breitensport-Garantie" für Deutschland.
Am heutigen Donnerstag wollen die Bundesländer gemeinsam mit der geschäftsführenden und der designierten Bundesregierung bundesweite einheitliche Regeln bei der Pandemie-Bekämpfung festlegen und die Ampel-Koalitionäre haben angekündigt im Deutschen Bundestag in der nächsten Woche das Infektionsschutzgesetz nachzuschärfen.
Sportbund nicht grundsätzlich Maßnahmenkritusch
"In der jetzigen Phase der Pandemie müssen wir alle unseren Beitrag zum Brechen der vierten Welle leisten, dazu ist selbstverständlich auch der Sport bereit. Einen pauschalen und flächendeckenden Sport-Lockdown darf es jedoch nicht wieder geben. Daher fordern wir eine Breitensport-Garantie für die 27 Millionen Mitglieder in den 90.000 Sportvereinen.
Wir können verschärfte Regeln mit 2G einhalten, in kleineren Gruppen trainieren und unsere Impfaktionen im Sport fortführen. Aber die "sozialen Tankstellen" unseres Landes, die Sportvereine, dürfen nicht wieder zugesperrt werden", erklärte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.
Körperliche und seelische Gesundheit steht auf dem Spiel
Auch in Folge der Lockdown-Maßnahmen im Jahr 2020 hatten rund 800.000 Mitglieder ihre Vereinsmitgliedschaft beendet. Die vollständigen Effekte der dritten Welle im Winter 2020/21 und der nun grassierenden vierten Welle werden erst in den Bestandserhebungen der nächsten Jahre zu Tage treten. "Besonders für Kinder und Jugendliche, aber auch für viele Erwachsene sind gerade in diesen besonders schwierigen Tagen niedrigschwellige Bewegungsangebote im Verein ein wertvoller Baustein für die körperliche und seelische Gesundheit", sagte Hörmann.
erschienen am 02.12.2021