Bei einer Corona-Reihentestung an einem Gymnasium in Franken zeigten 29 von 180 durchgeführten Schnelltests ein positives Ergebnis. Nach einer anschließenden Überprüfung durch PCR-Tests stellte sich heraus, dass 28 der Ergebnisse falsch waren, lediglich ein Test war erneut positiv. Wie konnte das passieren?
Äußere Faktoren spielen eine Rolle
Die Fehlanzeige der Tests ist nach wie vor unaufgeklärt. Das Landratsamt in Franken macht jedoch darauf aufmerksam, dass verschiedene äußere Umstände die Validität der Tests beeinflussen, dazu gehören beispielsweise die Außentemperatur. Dennoch muss die Wirksamkeit der Antigen-Schnelltests mit Vorsicht betrachtet werden. Sie sind in jedem Fall weniger zuverlässig, als die für die vom RKI gemeldeten Corona-Statistiken berücksichtigten PCR-Tests.
Für den Vergleich der beiden Testarten sind zwei Werte maßgebend:
Die Sensitivität und Spezifität. Die Spezifität zeigt an, wie viele Nicht-Infizierte korrekterweise in negatives Ergebnis erhalten. Die Sensitivität zeigt den Anteil der Infizierten an, die korrekterweise ein positives Ergebnis erhalten.
Diese Anforderungen gelten für Antigen Schnelltests:
Die Spezifität muss über 97 Prozent liegen, was bedeutet, dass mindestens 97 von 100 Nicht-Infizierten Personen als gesund erkannt werden müssen. Die Sensitivität muss über 80 Prozent liegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu fälschlicherweise positiven Ergebnissen kommt ist somit gegeben. Ein positives Ergebnis eines Schnelltests sollte immer durch einen PCR-Test verifiziert werden.
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