"Mein erstes Tattoo ist mein 'BO' am Bein, eine kleine Jugendsünde, die ich mir mit 13 Jahren bei einem damaligen Kumpel zu Hause gestochen habe, natürlich heimlich", gesteht Jessica, eine 34-jährige Frau aus Werdau. Das BO steht für ihre damalige Lieblingsband "Böhse Onkelz". "Zwei Monate später flog es auf, und das gab Ärger", fügt sie mit einem leichten Lachen hinzu, das die Erinnerung an die rebellische Jugendzeit wachruft.

Engagement und Hingabe: Tierschutz als Lebensaufgabe

Jessica ist nicht nur eine leidenschaftliche Tattoo-Liebhaberin, sondern auch eine engagierte Tierschützerin. "Mein größtes Hobby ist die Tierschutzarbeit", verrät sie mit strahlenden Augen. Sie erzählt von ihren Plänen, ihren Hundetrainerschein zu machen und ihre langjährige Arbeit im Tierschutz fortzusetzen. "Ich bin der Dr. Dolittle der Neuzeit", scherzt sie, "meine Stärke ist auch meine größte Schwäche, und das ist die bedingungslose Hingabe zu den Tieren."

Die Bedeutung der Tattoos für Jessica

Tattoos bedeuten für Jessica mehr als nur Körperkunst. "Auch wenn es eine Jugendsünde ist, ist es für mich ein Teil von mir und ich würde es mir nie überdecken lassen", betont sie. Für sie markieren ihre Tattoos den Anfang einer persönlichen Reise. "Keines meiner Tattoos bereue ich, da sie alle eine Bedeutung für mich haben und ich sie bewusst gewählt habe", erklärt sie mit einem Hauch Stolz.

Eine Sammlung voller Geschichten

Insgesamt hat Jessica etwa 30 Tattoos, von denen jedes eine eigene Geschichte erzählt. 1500 Euro habe sie bestimmt schon für Tattoos investiert.  "Ich kann mich nicht ganz genau entscheiden, welches meiner Tattoos mir persönlich am wichtigsten ist. Müsste ich eine Wahl treffen, würde ich sagen, die Tattoos, die für meinen Sohn entstanden sind, sowie mein gesamtes 'Tierschutzbein'", sagt sie. Die Entscheidung für jedes einzelne Tattoo war eine bewusste Wahl, die aus ihrem individuellen Stil und persönlichen Vorlieben resultierte. "Ich habe keinen bestimmten Style, es sollte nur etwas zum Gesamtbild passen", erklärt sie und fügt hinzu: "Mir persönlich gefällt der Old School Style mit wenig Farbe."

Symbolik und persönliche Geschichten

Die Motive hinter ihren Tattoos sind so vielfältig wie ihre Persönlichkeit. "Jedes meiner Tattoos hat eine persönliche Geschichte oder symbolisiert wichtige Aspekte meines Lebens", erklärt sie nachdenklich. Eine Uhr mit römischem Zifferblatt auf ihrem Arm erinnert sie an den Moment, als ihr Sohn vor fast 18 Jahren das Licht der Welt erblickte. Ihre Liebe zu Tieren findet Ausdruck in Pfotenabdrücken und Sprüchen auf ihrem Tierschutzbein. "Es sind alles Hunde, die von Tierheimen oder Vereinen aufgrund ihres Verhaltens oder der Vorfälle abgelehnt wurden", erzählt sie mit einem Funken Stolz.

 

Schmerz und Leidenschaft: Der Weg zum perfekten Tattoo

Trotz ihrer Liebe zum Old School-Stil sind Jessicas Tattoos individuell und sorgfältig ausgewählt. "Sie sind Teil meiner persönlichen Geschichte", erklärt sie. Die Schmerzen beim Tätowieren gehören für sie ebenso dazu wie die Kunst selbst. "Das Tattoo, welches am meisten weh tat, ist das an der Seite von meinem Bauch", gesteht sie und fügt hinzu: "Das war auch das Einzige, welches ich mir im Vorfeld mit Betäubungssalbe betäuben lassen musste."

 

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