OT Zentrum. Am Mittwochabend fand in Chemnitz auf dem Neumarkt eine Solidaritätskundgebung für Israel statt. Angemeldet wurde sie von der messianischen jüdischen Gemeinde "Neuer Wein" Chemnitz.
Wagenburg aus Polizeifahrzeugen vor Ort
Die Polizei ist mit massiven Kräften im Einsatz, um die Veranstaltung zu schützen. Auch eine Wagenburg aus Polizeifahrzeugen ist vor Ort. Palästinenser und deren Sympatisanten stören die Kundgebung massiv.
Update durch die Polizei
Um 17.30 Uhr begann die Versammlung zum Thema "Solidaritätskundgebung mit Israel und den Opfern der terroristischen Gewalt" auf dem Neumarkt und endete gegen 18.40 Uhr. Insgesamt waren rund 300 Teilnehmer da. Im Verlauf der Versammlung formierte sich im Umfeld ein nicht bei der Versammlungsbehörde angezeigter Gegenprotest. Etwa 70 bis 100 Personen riefen nichtdeutsche Sprechchöre. In der Folge schlossen sich etwa 40 dieser Personen zu einer größeren Gruppierung zusammen. Durch die Einsatzkräfte wurden die Personen in Richtung Stadthallenpark abgewiesen und dort festgesetzt. Aufgrund der angespannten Lage wurden weitere Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei hinzugezogen. Es erfolgte eine Identitätsfeststellung der Personen nach dem Eintreffen der Unterstützungskräfte n des Verdachts der Billigung von Straftaten. Die Maßnahmen dauern derzeit noch an.
Straftaten bei der Veranstaltung
Drei Personen hatten gegen 17.05 Uhr einer 72-jährigen Teilnehmerin eine kleine israelische Flagge entwendet. In diesem Zusammenhang wurde ein 55-jähriger Deutscher durch das Trio umgerannt und am Boden liegend getreten. Dadurch erlitt der 55-Jährige Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Er war selbst kein Versammlungsteilnehmer. Die drei Tatverdächtigen konnten vor Ort von Einsatzkräften gestellt werden. Es handelt sich um zwei Syrer im Alter von 17 und 20 Jahren sowie einen 15-Jährigen mit noch ungeklärter Staatsangehörigkeit. Die entwendete Fahne hatten sie noch bei sich, sie wurde sichergestellt. Gegen das Trio wurden Ermittlungen wegen Diebstahls sowie gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Eine weitere Straftat wurde von einem
42-Jährigen Deutschen begannen: Er zeigte den Hitlergruß und muss nun mit Anzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen rechnen.
erschienen am 11.10.2023