Pietramurata / ITA. Ein Viertel der 20 Läufe umfassenden Motocross-Weltmeisterschaft 2022 ist Geschichte und Jeremy Sydow hat sich in selbiger in der MX2 genannten Nachwuchsklasse endlich etabliert. Zu diesem Schluss muss man kommen, weil der oft verletzte oder durch gesundheitliche Probleme immer wieder zurück geworfene Chemnitzer bei allen fünf bisherigen WM-Runden punkten konnte und aktuell WM-Zwölfter ist.

 

Zwischendurch Fünfter Platz

Am heutigen Sonntag belegte er im norditalienischen Pietramurata im ersten Rennen den 13. und im zweiten den elften Platz. Speziell im zweiten Heat lag eine kleine Sensation in der Luft, da er nach gutem Start mit seiner technisch zweitklassigen Kunden-KTM inmitten der Werks-Piloten auf der fünften Position lag. Bei einem kleinen Zwischentief verlor er ein paar Plätze, fing sich wieder und durfte sich am Ende über sein zweibestes Saison-Gesamtergebnis freuen.

 

Längenfelder bester Deutscher im Rennen

Als WM-Vierter der MX2 ist der in Rom bei seinem Team wohnende Oberfranke Simon Längenfelder der aktuell beste Deutsche Motocrosser. Der GasGas-Factory-Rider belegte heute die Plätz acht und zehn, sprich Jeremy Sydow war nicht allzu weit weg von ihm.

Mit am Start war auch Maximilian Spies aus Ortrand. Der letztjährige Europameister verfehlte als 22. bzw. 21. beide Male die Punkteränge knapp.

So auch Paul Haberland, der im ersten Lauf nach einem Sturz in der letzten Runde nur 31. wurde. Im zweiten Rennen gab der gesundheitlich angeschlagene Erfurter kurz nach Rennmitte saft- und kraftlos auf.

 

"Thüringen-Meisterschaft" ging an Tom Koch

In der Top-Klasse MXGP gehen in diesem Jahr wieder die beiden Thüringer Henry Jacobi permanent und Tom Koch bei den europäischen Läufen an den Start. In Pietramurata entschied der Tom Koch im ersten Lauf die höchst inoffizielle Thüringen-Meisterschaft als 13. unmittelbar vor Henry Jacobi für sich. Danach sah aes auch im abschließenden Rennen aus, bei dem Henry Jacobi letztlich ebenfalls nicht ins Ziel kam. Tom Koch wurde Zwölfter und erreichte damit ebenfalls sein zweitbestes GP-Gesamtergebnis.

Nach den weiteren Stationen Lettland, Italien, Sardinien (Italien), Spanien und Frankreich macht der Tross am 11. und 12. Juni in Deutschland Station. Dann steht im legendären Teutschenthaler Talkessel im Süden Sachsen-Anhalts die elfte Veranstaltung 2022 auf dem Programm, wobei die zweite Saisonhälfte eingeläutet wird.

erschienen am 10.04.2022