Chemnitz. Seit 2016 gibt es die Chemnitzer Gewürzmanufaktur "Direkt vom Feld". Gewürze wie Zimt, Pfeffer oder Kurkuma werden dort in höchster Qualität angeboten. In regelmäßigen Abständen besucht das Team seine Bauern auf der ganzen Welt. Kürzlich war ein Teil des Teams zweieinhalb Wochen unterwegs. Seine Mission: Den Bauern auf Sri Lanka und in Indien einen Besuch abzustatten. "Das ist nicht nur für uns aufregend, sondern vor allem für unsere Produzenten. Sie fühlen dabei eine große Wertschätzung", sagt Richard Friedrich, Gründer von "Direkt vom Feld".
Von Sri Lanka nach Indien
Nach einer Woche Sri Lanka ging es für die Chemnitzer weiter nach Kerala, einer Region in Süd-Indien. Von dort kommt der Urwaldpfeffer, der im Angebot der Gewürzmanufaktur ist. Er wächst in den Mischkulturen der Wayanad-Bergregion, wo die Pflanzen sich gegenseitig Nährstoffe und Aromen schenken. "Diese Mischkulturen sind sehr nachhaltig, sowohl für den Boden als auch für die Farmer, die dadurch verschiedene Einkommen haben", erklärt Richard Friedrich. Neben dem Urwaldpfeffer ist die Bergregion auch der Ort, an dem die gelbe Wunderknolle Kurkuma wächst.
Für die Mitarbeiter von "Direkt vom Feld" hallen derartige Reisen zu den Bauern ihrer Gewürze lange nach, wie sie sagen. Für Richard Friedrich wird dabei immer auch klar: "Mit unserer Entscheidung, was bei uns im Kochtopf landetet, beeinflussen wir das Leben von Menschen auf der ganzen Welt."
Faire Arbeit
Friedrich bezeichnet das Angebot seiner Gewürzmanufaktur als einmalig in Deutschland, "weil wir einfach fair arbeiten und zu wirklich jedem Gewürz detailliert Auskunft geben können." Im August soll der Laden, der bisher seinen Sitz am Brühl hat, auf die Straße der Nationen ziehen. Dort befinden sich bereits Lager und Versand. Auch eine Küche, in der regelmäßig Koch-Workshops veranstaltet werden, soll dort wieder ihren Platz haben. Außerdem ist eine gläserne Manufaktur geplant.
erschienen am 07.03.2024