Chemnitz. Nach vier Spielen ohne Niederlage ist der Chemnitzer FC in der Fußball-Regionalliga Nordost wieder als Verlierer vom Rasen gegangen. Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Tiffert verlor zu Hause gegen den FC Energie Cottbus vor 6.373 Zuschauern 1:4 (1:3). Beide Teams lieferten insbesondere im ersten Durchgang kurzweiligen Regionalliga-Fußball ab.
Frühe Führung für den CFC
Zwar fehlten beim Chemnitzer FC mit Dejan Bozic, Tobias Müller, Leon Damer und Niclas Erlbeck wichtige Spieler krankheitsbedingt, dennoch begannen die Gastgeber äußerst selbstbewusst. Die erste klare Chance des Spiels hatte Cottbus in der 4. Minute, als Maximilian Pronichev den Pfosten traf. Den ersten Treffer besorgten jedoch die Himmelblauen. Stephan Mensah, der in seinem Team zu den auffälligsten Akteuren gehörte, setzte sich auf der linken Seite durch. Seinen Ball verwertete Stanley Keller, in dem er das Spielgerät per Kopf aus 6 Metern zum 1:0 für die Gastgeber in die Maschen drückte. Auch danach blieb der CFC aktiv. Energie fand nach dieser Anfangsphase immer besser ins Spiel. Nach einer Viertelstunde bekam der Cottbuser Neuzugang Maximilian Krauß die Kugel serviert und erzielte aus 11 Metern den Ausgleich. Nach 30 Minuten war es erneut der 27- Jährige, der für die Gäste traf. Erst vernaschte er an der Strafraumgrenze Niclas Walther, dann hämmerte er den Ball zum 2:1 für die Lausitzer in den oberen linken Winkel.
Wunsch agiert unglücklich
Dann kam es für Chemnitz noch dicker. Torhüter David Wunsch versuchte außerhalb seines Strafraums, den Ball zu klären. Doch statt die Kugel weit weg zu befördern, fiel sie Timmy Thiele vor die Füße. Er stellte per gekonnten Heber den 3:1- Halbzeitstand her. Kurz nach Wiederanpfiff zeigte Wunsch dann seine Qualitäten, indem er gegen Krauß auf dem Posten war. Nach einer Stunde verfehlte Thiel per Kopf den Chemnitzer Kasten denkbar knapp. Insgesamt ging es auf dem Rasen nun ruhiger zu, als noch im ersten Durchgang. Cottbus musste nicht mehr alles auf eine Karte setzen. Chemnitz konnte die Gäste nicht ernsthaft in Gefahr bringen, In der 78. Minute verbuchte der CFC durch Nils Lihsek eine Möglichkeit, doch auf der Gegenseite brannte es auch immer wieder. In der Nachspielzeit hielt Wunsch einen Freistoß von Maximilian Oesterhelweg nicht fest. Pronichev staubte zum 4:1 ab. Während sich Cottbus nach diesem Sieg wieder Richtung Tabellenspitze orientieren kann, bleibt Chemnitz im Mittelfeld des Klassements notiert.
erschienen am 10.02.2024