Der Chemnitzer FC hat am 5. Spieltag der Fußball-Regionalliga Nordost gegen den Traditionsclub und Ex-Drittligisten SV Babelsberg zu Hause 2:3 (0:2) verloren. Die Himmelblauen unterlagen vor 4.600 Zuschauern damit aber zugleich auch einer Mannschaft, die im bisherigen Saisonverlauf noch kein Spiel gewonnen hatte. Das Chemnitzer Team kassierte die dritte Niederlage in Folge und ist mit 4 Zählern auf dem 14. Tabellenplatz notiert.
Nächster Ausfall
Zudem musste der CFC gegen Babelsberg den nächsten personellen Rückschlag hinnehmen. Dejan Bozic, Jan Koch, Roman Eppendorfer und Tom Baumgart befinden sich schon im Krankenstand. Jetzt hat es auch noch Ephraim Eshele erwischt. Denn der 22-Jährige verletzte sich in der 60. Minute in einem Zweikampf am Knie und wurde vom Feld getragen. Eine genaue Diagnose lag zunächst noch nicht vor. Dennoch droht ein langer Ausfall des Akteurs. Damit fehlt der nächste etatmäßige Stürmer. "Es ist mega-bitter für den Jungen. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes, aber es sah nicht gut aus. Doch die Ausfälle werden wir als Kollektiv auffangen", sagte CFC-Kapitän Tobias Müller.
Zwei Tore reichen nicht
Die Himmelblauen gerieten gegen Babelsberg in der 9. Minute schnell 0:1 in Rückstand, kassierten dann das 0:2 (38.) und konnten froh sein, vor der Pause nicht noch einen weiteren Treffer einzufangen. Eigene Chancen gab es, sie blieben aber ungenutzt. Dem schnellen Anschlusstor durch Eshele nach Wiederanpfiff folgte in der 70. Minute der Ausgleich durch Niclas Walther. Doch dieser Treffer reichte nicht, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. In der 78. Minute stellte Babelsberg den Endstand her. "Die Gegentore sind zu einfach gefallen. Nach dem 0:2 lag das Momentum auf unserer Seite. Das 2:2 machen wir zu einem Zeitpunkt, der fast perfekt war. Dann haben wir uns aber erneut zu naiv angestellt. Diesen harten Tag müssen wir erst einmal verdauen", sagte der Chemnitzer Cheftrainer Christian Tiffert. Immerhin hatte er erkannt, dass sich die Offensivleistung seiner Mannschaft verbessert habe.
Nächstes Spiel in Meuselwitz
Doch die Situation ist angespannt. Jetzt seien Trainer, Spieler und das Umfeld gefragt. "Wir müssen uns alle an die Nase fassen und die Suppe gemeinsam auslöffeln. Das nützt alles nichts", erklärte Kapitän Müller. Am kommenden Freitag reist der Chemnitzer FC zum Tabellenletzten ZFC Meuselwitz, der bisher 2 Zähler auf dem Konto hat. Über die Bedeutung dieser Begegnung, die 19 Uhr in der Bluechip-Arena Meuselwitz beginnt, dürften sich alle im Klaren sein.