Trotz Corona-Auswirkungen ist die Arbeitslosigkeit in Chemnitz im vergangenen Monat leicht gesunken. Im März meldeten sich weniger Personen aus der Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos und es konnten mehr Menschen in einen Job vermittelt werden als im Februar.
Das freut auch Angelika Hugel, Chefin der Agentur für Arbeit Chemnitz. Sie weiß aber auch: "Viele Unternehmen müssen weiterhin unter veränderten Bedingungen arbeiten oder den laufenden Betrieb vorübergehend einstellen. Die Anzeigen für Kurzarbeit sind seit Beginn der Pandemie deutlich angestiegen." Aktuell stehen 5.088 Betriebe mit 60.231 Beschäftigten zu Buche. Hugel: "In Unternehmen und bei Beschäftigten bestehen Unsicherheiten, denen wir uns mit aller Kraft annehmen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Arbeitsagentur und Jobcenter arbeiten mit Hochdruck daran, die Auswirkungen der Krise zu stemmen.
Dabei haben die Leistungsgewährung für das Kurzarbeitergeld und das Arbeitslosengeld oberste Priorität. Außerdem steht die Beratung von Jugendlichen, Arbeitnehmern und Unternehmen im Fokus - auch wenn diese nicht persönlich erfolgen kann. Online und per Telefon und Video stehen wir weiterhin zur Seite", sagt die Agenturchefin. Die meisten Menschen meldeten sich im März aus den Branchen Arbeitnehmerüberlassung, Wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel sowie Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen arbeitslos.