Chemnitz. Spätestens die Corona-Pandemie mit ihren Videokonferenzen hat gezeigt, wie wichtig eine gute Internetverbindung ist. Dabei ist schnelles Internet nicht nur in Unternehmen und Behörden gefragt, sondern insbesondere in den Schulen. Es fördert das digitale Lernen und erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern.
"Turbo-Internet" ermöglicht Einsatz innovativer Lehrmethoden
Schnelles Internet ermöglicht den Einsatz innovativer Lehrmethoden und bereitet die Schüler auf eine zukünftige, technologieorientierte Welt vor. Vor diesem Hintergrund erhielten 2019 bereits 65 Schulen das "Turbo-Internet". Im April dieses Jahres hatte der Chemnitzer Stadtrat beschlossen, weitere Schulen an das Glasfaserbreitbandnetz anzuschließen und damit den Breitbandausbau in Chemnitz weiter voranzubringen. In diesen Tagen beginnen die ersten Bauarbeiten, um elf weitere Schulen der Stadt an das Glasfasernetz anzubinden. Es ist die zweite Ausbaustufe mit den Objekten, die 2019 nicht mit angeschlossen werden konnten. In diesem Jahr kommen zum Beispiel die Grundschulen in Siegmar und Mittelbach, die Valentina-Tereschkowa-Grundschule im Stadtteil Kappel sowie die Josephinenschule-Oberschule am Josephinenplatz dazu.
Stadt investiert 3,25 Millionen Euro in elf Schulen
Die Stadt investiert für die Anbindung der elf Schulen insgesamt 3,25 Millionen Euro, die durch Bund und Freistaat zu 90 Prozent gefördert werden. Wie die Stadt mitteilt, werden insgesamt 8,3 Kilometer Tiefbautrasse verlegt, die sich auf einzelne Bauabschnitte im Stadtgebiet verteilen. Dafür müssen in den kommenden Monaten Straßen teilweise oder voll gesperrt werden. Die Arbeiten dauern bis Dezember an. Den Anfang machen die Schulen an der Helmholtzstraße, an der Josephinenstraße sowie das BSZ für Technik III an der Annaberger Straße. Etwas zeitversetzt folgt im ersten Quartal 2024 die Anbindung der Baumgartenschule in Grüna.