Hypnose wird oft als Hokuspokus oder Schwindel deklariert. Vor allem das Fernsehen zeigt oft das Unglaubliche: Menschen, die in ein früheres Leben zurückreisen oder einfach alles machen, ungeachtet ihres Verstandes und Gewissens, wozu sie ein Hypnotiseur auffordert. Noch immer stehen viele Menschen der Hypnose kritisch gegenüber. Aber was steckt tatsächlich hinter dieser Kunst?
Hypnose wurde bereits in der Antike angewendet
Hypnose leitet sich aus dem altgriechischen "hypnos" ab, was so viel wie "Schlaf" bedeutet. Lange Zeit glaubten die Menschen, es handle sich dabei um künstlich (vielleicht sogar durch Magie) hervorgerufenen Schlaf, aber so einfach ist das nicht, denn dabei wird vor allem der Bewusstseinszustand einer Person verändert.
Bereits im 18. Jahrhundert nutzte man Hypnose zur Betäubung von Patienten bei Operationen, denn früher gab es schließlich noch keine Betäubung durch Narkose. Im 20. Jahrhundert lebte die klinische Bedeutung vor allem in den USA wieder auf und war sehr beliebt. Der Arzt und Psychater Milton H. Erickson bildete den Grundstein unserer heutigen Hypnotherapie.
Therapie zur Selbsthilfe
Heutzutage wendet man Hypnose vor allem mit therapeutischen Zielen an. Ein Hypnotiseur ersetzt keinen Arzt, Psychiater oder Heilpraktiker. Er stellt keine Diagnosen oder behandelt Krankheiten. Ziel ist es, dass die Klienten ihr inneres Gleichgewicht finden, ihr Lebensgefühl verbessert und ihre Konzentrationsfähigkeit gestärkt werden. Hypnose soll sich positiv auf psychische und physische Krankheiten auswirken. Hilfe zur Selbsthilfe kann man es auch nennen.
Das Hypnosezentrum Sachsen hat in Chemnitz seinen Hauptsitz und erklärt: "Wir sind der Meinung, dass Hypnose verantwortungsbewusst eingesetzt werden soll und nichts mit den in einschlägigen Fernsehsendungen und Jahrmärkten dargebotenen Showeffekten zu tun haben sollte. Wir wenden Hypnose zielgerichtet und mit therapeutischem Weitblick an und können so langfristig und sicher zum Beispiel Übergewicht reduzieren, das Rauchen beenden oder Phobien und Ängste beheben."
Rauchen abgewöhnen durch Hypnotherapie?
Ängste, Süchte, Depressionen, Übergewicht, Paartherapien, Rauchentwöhnung, Stressbewältigung, Rückführungen und vieles mehr werden im Hypnosezentrum Sachsen angeboten. Es erfordert Mut sich auf diese alternative Form der Therapie einzulassen, doch wer es wagt, hat meistens Erfolg. Marcel Huber aus Chemnitz schreibt über seine Erfahrungen: "Vielen Dank für Ihre Unterstützung bei der Rauchentwöhnung. Ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich funktioniert."
Auch die Heilpraktikerin für Psychotherapie und Hypnose-Coach Annett Hähner hat eine eigene Praxis im Stadtteil. "Spezialisiert auf dem Gebiet der therapeutischen Hypnose kann ich dabei helfen, schnell tiefgreifende und anhaltende Veränderungen in Ihrem Leben zu erreichen, hin zu einem glücklichen und erfüllten Leben."
Krankenkassen übernehmen keine Kosten
Der Nachteil der Hypnotherapie ist jedoch, dass gesetzliche Krankenkassen nicht die Therapiekosten, die von 50 Euro bis 300 Euro (je nach Behandlung) reichen können, übernehmen. Wer sich also für diese Alternativ-Behandlung interessiert, der sollte tief in die Tasche greifen. Das Hypnosezentrum Sachsen bietet außerdem die Möglichkeit selbst das Hypnotisieren zu erlernen. Weitere Informationen zum Thema gibt zum Beispiel auf den Webseiten des Hypnosezentrums Sachsen oder von Hypnosecoach Annett Hähner.
erschienen am 24.11.2019