Chemnitz. Aktuell versuchen unbekannte Täter im gesamten Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz mittels sogenannten Schockanrufen an die Ersparnisse anderer zu kommen. Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten oder Justizbedienstete aus.
Betrag in Höhe mehrerer zehntausend Euro verlangt
Die Anrufer berichten den Angerufenen von angeblichen tödlichen Unfällen, die Verwandte der Angerufenen verursacht hätten und ihnen daraufhin eine unverzügliche Haftstrafe drohe. Diese, so die wortgewandten Anrufer, könnten die Angerufenen abwenden, indem sie eine Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro zahlen würden.
Bisher wurden der Polizei aus Chemnitz, dem Landkreis Mittelsachsen sowie dem Erzgebirgskreis zehn derartige oder vergleichbare Anrufe mitgeteilt. Finanzielle Schäden sind dabei jedoch nicht bekannt geworden.
Kühlen Kopf behalten und Geschichte hinterfragen
Die Polizeidirektion Chemnitz weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, bei solchen Betrugsanrufen einen kühlen Kopf zu behalten, die geschilderten Geschichten zu hinterfragen, nicht auf die Forderungen der angeblichen Polizisten oder Justizbediensteten einzugehen und die Anrufe ohne Übermittlung persönlicher Daten zu beenden.
Weder Polizei noch Justiz werden Bürger unangekündigt telefonisch auffordern, unmittelbar große Geldsummen bereitzuhalten bzw. zu überweisen. Die Angerufenen sollten nach Beendigung der Telefonate Vertrauenspersonen oder Verwandte informieren sowie die Polizei verständigen.
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