Sie sind in der Gastronomie tätig, sie mögen Tee und haben ein gutes Näschen und einen feinen Gaumen, dann haben Sie die besten Voraussetzungen für ein Aufbaustudium zum Tee-Sommelier. In diesem erlernen Sie in fünf Seminartagen alle Feinheiten über Tee in theoretischen und praktischen Studienblöcken. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Prüfung haben die Absolventen gute Karrierechancen in Teehäusern und gastronomischen Betrieben, im Fachhandel oder Im- und Export der Tee-Großhändler.
Ausnahmekarriere Tee-Sommelier für feine Nasen und Gaumen
Gute Hotels und feine Teehäuser weltweit beschäftigen Tee-Sommeliers mit der Auswahl ihrer Teesorten, mit der Qualitätsprüfung, Zubereitung und Erklärungen am Gast. Viele bislang im Service oder der Restaurantküche Angestellte schaffen mit dem Aufbauseminar den Sprung zum Restaurantleiter. Ebenfalls sind Tee-Großhändler und Feinkostläden stets auf der Suche nach Experten für Tee und Teezubereitung. Vor einer Karriere in leitende Positionen ist das Expertenwissen mit persönlicher Leidenschaft für Teegenuss ein Pluspunkt beim Service am Gast, somit für Kellner eine wertvolle Bereicherung ihrer theoretischen Qualifikation und praktischen Gastronomieerfahrung. Des Weiteren bietet es sich an, vorab vielleicht sogar noch ein Praktikum bei einem der großen Teehändler wie beispielsweise TeeGschwendner oder dem edleren HITOCA Tee zu absolvieren. So bekommt man vorab schon einmal eine Bandbreite der Sorten, aber auch der Vorlieben der Kunden mit auf den weiteren Weg.
Voraussetzungen für die Ausbildung zum Tee-Sommelier
Teeliebhaber suchen sich nicht nur eine geschmackvolle Teesorte für das Tässchen zur Ruhestunde aus. Sie haben sich mit lebenslanger Passion durch verschiedene Teegeschmäcker getrunken, manches Teeritual ausprobiert und zeichnen sich durch einen sensiblen Geruchs- und Geschmackssinn aus. Wie ein Sommelier den Gästen im Restaurant Weine zum Menü empfiehlt, haben sie ein natürliches Gespür dafür, wie sich Teearomen und Speisen ergänzen können. Die Liebe zum angestrebten Beruf spiegelt sich auch in Kommunikationsfreude und gastfreundlichen Umgangsformen wider.
Ausbildungsinhalte und Dauer des Aufbaustudiums zum Tee-Sommelier
Das Aufbauseminar Tee-Sommelier beginnt mit den Basics des Tees, nämlich den Pflanzen und ihren Unterschieden, Anbau und Verarbeitung bis zur richtigen Aufbereitung verschiedener Teesorten. Im zweiten Seminarblock werden Teewasser und Teesorten, Aromatisierungen und natürliche Kräuter- oder Fruchtmischungen genauer beleuchtet. Es beginnt die Erprobung der Sensorik zur Qualitätsbeurteilung der fertig gebrühten Tees. Expertenwissen um Teelagerung, Teegeschirr, Teekultur und Zertifizierungen sind Seminarthema am vierten Tag. Für den fünften Tag sind sämtliche Fachthemen um Teesaison, Anbauregionen und traditionelle Teekulturen die ausfüllenden Themen. Das Aufbauseminar endet am fünften Tag mit letzten Ausführungen zu bekannten Tee-Anbauländern und der Prüfung zu allen Expertenthemen aller Seminartage.
Teeanbaugebiet Bildquelle: Oliver Nguyen via pixabay
Zukunftsaussichten für Tee-Sommeliers
Gastronomiebesuche sind für Besucher ein kulturelles Genuss-Event. Diesem Anspruch entsprechen Tee-Sommeliers bei Anstellungen in Nobelhotels und Sternerestaurants, bei besonderem Talent sogar Teehäusern verschiedener Herkunftsländer wie Japan, Taiwan oder Indien und Afrika. Ihr fachkundiger Umgang mit Tee jeder Art und Zubereitung macht sie im Tee-Fachhandel zu gesuchten Einkaufsberatern und kompetenten Vertriebsmitarbeitern. Lebenslange Fortbildung ist auch nach erfolgreichem Zertifikat eines Tee-Sommeliers Pflicht. Talentierte Studienabgänger sind auch zu Unterhaltungszwecken nicht selten geladenes Servicepersonal zu hochrangigen Banketts oder privaten Teezeremonien.
Teeverkostung Bildquelle: pixabay
Die beste Prognose für diesen Beruf ist der Trend zu kulturellen Ansprüchen, der sich durch alle Gesellschaften, Nationen und politischen Konstellationen zieht. Es handelt sich somit um eine krisensichere Fortbildung für spätere Teilzeit- oder Vollzeitanstellungen. Mit dem Zertifikat dürfen Tee-Sommeliers auch selbst künftige Experten der Teekultur ausbilden.
erschienen am 27.03.2023