Chemnitz. In der Nacht zum Montag ereignete sich in Chemnitz ein schwerer Verkehrsunfall auf der Kreuzung Reichsstraße/Emil-Rosenow-Straße.

 

Hoher Aufprall

Gegen 1.15 Uhr prallte ein Audi mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum. Zuvor war das Fahrzeug auf der Flucht vor der Polizei, welche vorab versuchten den schwarzen Audi für eine Verkehrskontrolle anzuhalten. Der Aufprall war so stark, dass der Baumgipfel abbrach. Beide Insassen des Audis wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Die verfolgenden Polizisten konnten die beiden Personen aus dem völlig zerstörten Wagen befreien.

 

Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz

Die Feuerwehr unterstützte anschließend den Rettungsdienst, sicherte den beschädigten Baum und sperrte die Unfallstelle ab. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.

 

Update der Polizei

Polizisten auf Streife wurden vergangene Nacht auf einen PKW Audi aufmerksam, der zu schnell und mit quietschenden Reifen von der Konradstraße in die Leipziger Straße abbog. Er driftete dabei noch in den Gegenverkehr und wäre beinah mit dem dort an der Ampel stehenden Funkstreifenwagen kollidiert. Umgehend wendeten die Beamten und wollten den Audi einer Kontrolle unterziehen. Dessen Fahrer überquerte in der Folge die Kreuzung Leipziger Straße/Limbacher Straße/Reichsstraße bei "Rot". Während die verfolgenden Polizisten an der Kreuzung aus Sicherheitsgründen ihre Geschwindigkeit verringerten, befuhr der Audi mit hoher Geschwindigkeit die Reichsstraße bergauf weiter. Über die Anhöhe im Bereich der Weststraße verloren die Einsatzkräfte das Auto kurzzeitig aus den Augen und fanden es dann verunfallt in einer leichten Linkskurve in der Reichsstraße/Emil-Rosenow-Straße vor. Der Audi war nach rechts abgekommen, hatte sechs Poller überfahren und war gegen einen Baum gestoßen. Der Sachschaden wurde insgesamt mit etwa 10.000 Euro beziffert.
Im Fahrzeug eingeklemmt fanden die Polizisten den 31-jährigen Fahrzeugführer sowie den 37-jährigen Beifahrer vor. Das Auto qualmte. Die Beamten des Polizeireviers Chemnitz-Südwest konnten die beiden Männer aus dem PKW ziehen und leisteten Erste Hilfe. Rettungskräfte brachten die Männer dann ins Krankenhaus. Sie waren nach ersten Erkenntnissen schwer verletzt. Wie ein Atemalkoholtest zeigte, stand der Fahrer mit 1,44 Promille unter Alkoholeinfluss. Gegen den ukrainischen Staatsangehörigen wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.