Der Veranstalter hat die X-Mas-Edition der Wacken Warm-Up-Party, die am Samstag im Kraftverkehr stattfinden sollte, auf nächstes Jahr verschoben. Nachdem die Headliner Caliban krankheitsbedingt abgesagt haben, war es nicht möglich so schnell Ersatz zu finden. Deshalb wird die Veranstaltung aufs nächste Jahr verlegt. Es werden 2024 gleich zwei Veranstaltungstage geplant. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit. Weitere Infos folgen. 

Über das Event

Die Wacken Foundation kooperiert erneut mit dem Bandbüro der Stadt Chemnitz. Sechs Bands machen den Advent richtig laut.

Es ist das größte Heavy-Metal-Festival der Welt: Mehr als 80.000 Fans kommen jedes Jahr im Sommer zum Wacken Open Air, feiern dort über 200 Bands und Acts. Das mehrtägige Musikevent hat das gleichnamige Dorf in Norddeutschland berühmt gemacht. Und während die Metal-Fans dieser Welt auf Wacken schauen, schauen die Wacken-Macher nun wieder nach Chemnitz. Denn zum zweiten Mal in diesem Jahr kommt der Kult in die künftige Kulturhauptstadt 2025. Die Eventlocation Kraftverkehr wird zum Schauplatz von Chemnitz Metal Culture mit einer speziellen X-Mas-Edition. Der Advent wird also laut!  Das Event findet am 16. Dezember in der Eventhalle Kraftverkehr statt. Einlass ist um 15 Uhr. Weitere Informationen sind auf der Internetseite zu finden. 

Weitere Absage

Das am Samstag geplant gewesene Konzert "Chemnitz Metal Culture" muss krankheitsbedingt abgesagt werden. Das Konzert werde im kommenden Jahr nachgeholt, so der Veranstalter. Als Entschuldigungsbonus für die Fans soll es um zwei Tage ausgedehnt werden. Kartenpreis für weiterhin gültige, bereits erworbene Tickets bleibt dabei gleich.

Ticketpreise: VVK 39 Euro / Tageskasse 45 Euro

Diese Bands treten auf:

Messticator

Das Hamburger Trio spielt seit 2019 schnelle, aggressiven Death Metal mit der richtigen Prise Trash, die den Songs den nötigen Speed verleiht. Damit klingen Messticator nicht wie jede andere Death Metal Band und sorgen Live für ein mächtiges Todesgewitter.

Die Dorks

Zu räudig für Metal, zu melodisch für Hardcore, zu wenig 90er für Crossover, zu anspruchsvoll für Deutschpunk. Irgendwo im musikalischen Multiversum sind Die Dorks zu Hause und komponieren harte, übermütige und mitreißende Freiheit.

Cytotoxin

Mit Cytotoxin zeigt auch eine Chemnitzer Band, was sie kann: Die 2010 hier gegründete Band bewegt sich irgendwo zwischen Brutal- und Technical Death Metal mit Breakdowns und atemberaubenden Riffs. Mit dem tiefen und gutturalen Gesang zeigten sie dieses Jahr bereits auf dem Full Force wo der Hammer hängt.

Insanity Alert

Dass Innsbruck im beschaulichen österreichischen Tirol mehr kann als Berge, Schafe und Germknödel zeigen "Insanity Alert" mehr als reichlich. Mit Thrash-Metal und Crossover kommen die vier um Sänger Heavy Kevy - Ex Punkrocker bei der Band The Apers -seit 2011 locker flockig und brutal um die Ecke. Ready to get thrashed? Run to the pit, mosh for your life!

Deserted Fear

Deserted Fear mischt Death Metal schwedischer Bauart mit klassischem US Death Metal und wirft ein paar Thrash-Elemente hinein. Bereits 2 Alben schafften es in die deutsche Top 20 und auch abseits ihrer Musik stecken die Thüringer voller Überraschungen: Die Band stand bereits für einen Saturn-Werbespot vor der Kamera und wurde offizieller Trikotpartner für den Basketballverein Science City Jena.

Caliban

Die Schwergewichte Caliban interessieren sich nicht für Genres oder Schubladendenken. Sie haben sich weiterentwickelt. Aber als integraler Bestandteil der frühen Modern-Metal-Szene in Europa - die Alben Vent (2001), Shadow Hearts (2003) und The Opposite from Within (2004) zementierten die Deutschen als ein Talent, das man unbedingt hören und sehen muss - wurde CALIBANs krachende, breakdowngetriebene Musik von Fans und Presse gleichermaßen gelobt. Jetzt, mehr als ein Jahrzehnt später, sind die Attribute des modernen Metals in der Musik des Essener Quintetts immer noch vorhanden, aber Calibans unverkennbarer Sound wird von einer Vielzahl von Einflüssen geprägt. Das neue Album Elements ist der Beweis dafür, dass die Deutschen über die Grenzen des Genres hinauswachsen.

Wacken in Chemnitz - Die Vorgeschichte

Das Prinzip Wacken besteht nicht nur darin, Menschen zum Heavy Metal Open Air ins beschauliche Dorf in Schleswig-Holstein zu locken. Wacken geht regelmäßig auch in andere Städte. Warm Up Shows steigen in ganz Deutschland verteilt - mal in Hamburg, mal in München, mal in Köln. In diesem Juni war erstmals Chemnitz dran. Die beliebte Warm Up Show fand in der Eventlocation KRAFTVERKEHR statt. Die Veranstalter hätten sich zum Auftakt schon über 400 Metalfans gefreut. Am Ende strömten 1000 Konzertbesucher in die Halle. Dabei setzen die Organisatoren damals auf große Namen wie "Sodom" und auf Nachwuchsbands wie "Divide", die Wacken Foundation Band und Deutschlands Gewinner des Metal Battle 22. Doch auch die jeweils lokale Szene war den Festivalmachern schon damals wichtig. Deshalb wurde das Warm Up in Chemnitz von den Lokalmatadoren von "Norsegod" eröffnet. Die Gruppe wurde 2017 gegründet und spielt Melodic Death und Viking Metal.

Wacken in Chemnitz - Die künftige Kooperation

Wacken, das ist viel mehr als das laute und weltbekannte Open Air mit seinen Kultfans, Konzerthighlights und dem legendären "Holy Ground". Mit der Wacken Foundation wurde bereits vor Jahren eine anerkannte gemeinnützige Stiftung gegründet, die sich der Förderung von Hard- und Heavy-Metal-Musik verschrieben hat. Der Name Wacken Foundation mag dabei zunächst irreführend erscheinen. Denn den Veranstaltern des Wacken Open Air kommt kein Cent der Spendengelder zugute. Das gesamte Stiftungsvermögen wird ausschließlich zur Förderung von Künstlern der Metal-Szene verwendet. Und jetzt kommen wieder Chemnitzer Künstler in den Fokus. Denn die Wacken Foundation ist nicht nur auf den Chemnitzer Kraftverkehr, sondern auch auf das Bandbüro der Stadt aufmerksam geworden. Arne Blaschke von der Wacken Foundation betont: "Wir freuen uns sehr auf die erneute Zusammenarbeit mit dem Kraftverkehr. Schon einmal haben wir den Wacken-Spirit mit der Warm Up Show nach Chemnitz getragen. Nun erhoffen wir uns ein weiteres Mal einen Zugang zu vielen neuen Talenten durch die Zusammenarbeit mit dem Bandbüro Chemnitz. Und gerade mit der Aussicht auf die Ernennung von Chemnitz in 2025 zur Kulturhauptstadt Europas, ist klar: Hier sind wir genau am richtigen Ort gelandet!"