Am Samstagvormittag kam es gegen 10 Uhr zu einer Verfolgungsfahrt in Chemnitz. Wie die Polizei gegenüber BLICK.de angab, wollten Beamte einen PKW Renault kontrollieren. Infolgedessen flüchtete das Fahrzeug mit ausländischem Kennzeichen Richtung Innenstadt.
Polizeiwagen und PKW kollidieren
Auf der Bahnhofstraße, Ecke Annaberger Straße endete die Fahrt in einer Baustelle. Dabei kam es zu einer Kollision zwischen dem Polizeiwagen und dem flüchtigen PKW.
Vorläufige Festnahme
Die Polizisten nahmen den 45-jährigen Fahrer vorläufig fest. Die in der Baustellen arbeitenden Bauarbeiter kamen mit dem Schreck davon. Der Fluchtfahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde medizinisch versorgt. Es wird wegen des Verdachts auf Betäubungsmittel ermittelt.
Update der Polizei vom 24. November
Nach wiederholtem verkehrswidrigen Verhaltens und einer gefährlichen Verfolgungsfahrt konnte ein geflüchteter 45-jähriger Ukrainer durch die Polizei gestoppt werden, ehe unbeteiligte Personen zu Schaden kamen. Auffällig geworden ist der Ukrainer als Fahrer eines schwarzen PKW Renault Beamten in der Stollberger Straße, als dieser entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fuhr und nicht auf die polizeilichen Anhaltesignale reagierte. Durch Flucht entzog er sich einer beabsichtigten Verkehrskontrolle. Etwa dreißig Minuten später fiel der schwarze Renault abermals Polizeibeamten auf, als dieser wieder entgegen der vorgeschriebenen Richtung in der Straße Park der Opfer des Faschismus fuhr. Auch diesmal flüchtete der Ukrainer, überfuhr im weiteren Verlauf mehrere rote Ampeln und überholte andere Verkehrsteilnehmer links- und rechtsseitig mit überhöhter Geschwindigkeit unter anderem auf der Augustusburger Straße. Nach einer Verfolgungsfahrt über Brückenstraße, Straße der Nationen und Rathausstraße fand die Flucht des schwarzen Renault schließlich in der Baustelle Bahnhofstraße/Annaberger Straße sein Ende.
Mann gefesselt
Der Fahrer verbarrikadierte sich daraufhin in seinem Fahrzeug und versuchte in der, über die Beifahrerseite zu flüchten. Trotz massiven Widerstandes gelang es den eingesetzten Beamten, den Mann aus dem Auto zu holen und ihn zu fesseln. Dabei verletzte sich der Mann leicht an der rechten Schläfe. Der hinzugerufene Rettungsdienst versorgte den Mann vor Ort medizinisch. Bei der polizeilichen Durchsuchung des Ukrainers fanden die Beamten eine Cliptüte mit augenscheinlich Drogen. Ein durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf Amphetamine, zudem erbrachte ein Atemalkoholtest einen Wert von 0,42 Promille. Der 45-Jährige wurde zum Zwecke einer Blutentnahme in ein Krankenhaus gebracht.
Polizeibeamter verletzt
Nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann vor Ort entlassen. Er muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Verbotener Kraftfahrzeugrennen, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte in Verbindung mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln verantworten. Da er zum Zeitpunkt der polizeilichen Maßnahmen keine gültige Fahrerlaubnis aufweisen konnte, wurde zudem eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gestellt. Bei der Fesselung des 45-Jährigen verletzte sich ein Polizeibeamter leicht, konnte allerdings seinen Dienst fortsetzen. Zudem wurde bei der Verfolgungsfahrt ein Dienstfahrzeug beschädigt.
erschienen am 23.11.2024