Am Montag konnte die Chemnitzer Kriminalpolizei im Zuge eines laufenden Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln vier Männer im Alter von 24 bis 31 Jahren festnehmen. Zudem fanden sie mehr als 1.000 Gramm Marihuana, knapp 1.500 Gramm Haschisch, fast 500 Gramm Kokain sowie gut 2.200 XTC-Tabletten.
Was ist passiert?
Die Vier sollen sich systematisch Betäubungsmittel beschafft haben, um diese dann an Straßenhändler zu verkaufen. Aufgrund der Ermittlungsergebnisse wurden Durchsuchungsbeschlüsse für zwei Wohnungen im Stadtgebiet, in denen die Beschuldigten lebten, vom Amtsgericht Chemnitz erlassen. Zwei Beschuldigte konnten am Montagmittag in der Georgstraße gestellt werden, nachdem diese mit einem Fernbus aus Berlin kommend von einer sogenannten Beschaffungsfahrt zurückgekehrt waren. Nach der Ankunft durchsuchten die Polizisten die Sachen der Männer und entdeckten dabei die Betäubungsmittel. Es kam zur vorläufigen Festnahme beider Verdächtigen. Des Weiteren konnte wenig später der mutmaßliche Kopf der Bande, ein 24-Jähriger, in der Innenstadt ebenso vorläufig festgenommen werden. Die Ermittler durchsuchten im Anschluss die Wohnungen, wobei auch der vierte Beschuldigte angetroffen, vorläufig festgenommen sowie weitere Beweismittel sichergestellt werden konnten.
Straßenverkaufswert bei über 85.000 Euro
Am Dienstag wurden die vier tunesischen Beschuldigten auf Antrag der Chemnitzer Staatsanwaltschaft einen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt werden. Nach Abschluss des Ermittlungsverfahrens wird das sichergestellte Betäubungsmittel, deren Straßenverkaufswert bei über 85.000 Euro liegt, vernichtet.
Update vom 30. August
Die vier tunesischen Männer, die am Montag wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge festgenommen worden waren, befinden sich inzwischen in Haft. Sie waren auf Antrag der Chemnitzer Staatsanwaltschaft gestern am Amtsgericht Chemnitz einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden, der Haftbefehl gegen das Quartett erließ. Die Ermittlungen werden fortgeführt