Am Dienstagmorgen wurde das Chemnitzer Rathaus evakuiert, sodass etwa 200 Personen das Gebäude verlassen mussten. Mitarbeiter der Stadt informierten die Polizei zuvor über eine per Mail eingegangene Drohung gegen das Rathaus, sodass umgehend ein Polizeieinsatz eingeleitet wurde. Auch der Bereich um das Rathaus wurde abgesperrt, sodass der Wochenmarkt vor dem Rathaus in Abstimmung zwischen der Einsatzleitung und der Stadt Chemnitz nicht stattfand.
Mit Sprengstoffspürhunden durchsuchten Einsatzkräfte das Gebäude, fanden jedoch keine verdächtigen Gegenstände. Gegen 12 Uhr wurden die Maßnahmen beendet und alle Sperrungen aufgehoben. Insgesamt waren 54 Einsatzkräfte der Polizei Chemnitz und Zwickau eingebunden.
Nach ersten Erkenntnissen sind auch weitere Rathäuser in Deutschland, wie Augsburg, Göttingen, Neunkirchen und Rendsburg betroffen. Nachdem eine Gewaltandrohung in Augsburg eingegangen ist, wurde das Rathaus evakuiert und Straßenbahnlinien, die über den Rathausplatz fahren, gestoppt. Auch in Kaiserslautern sei eine Drohmail eingegangen und Einsatzkräfte mit Sprengstoff-Spürhunden eingesetzt.
erschienen am 26.03.2019