Update am Donnerstag: Schüsse in Chemnitz - Person wird Richter vorgeführt

Blaulicht Die Polizei musste nach Schlosschemnitz ausrücken

Chemnitz. 

Chemnitz. Am Mittwoch gab es gegen 13 Uhr in Chemnitz auf der Kanalstraße 14 aus bisher unbekannter Ursache einen Polizeieinsatz. Bei dem Einsatz wurde eine männliche Person durch die Polizei angeschossen und kam mit einer Schussverletzung in ein Krankenhaus.

Weiträumige Räumung

Da es in unmittelbarer Nähe einer Schule geschah, wurde durch Polizeikräfte weiträumig abgesperrt. Nach ersten Informationen soll der Angeschossene eine Armbrust auf die Polizei gerichtet haben.

Update 17. Mai, 16.12 Uhr

Nach derzeitigem Kenntnisstand hatten Polizisten die Wohnung eines 31-jährigen Deutschen aufgesucht, um gegen diesen bestehende Haftbefehle zu realisieren. Der Mieter öffnete jedoch den Beamten nicht die Tür und kommunizierte zudem, dies auch zukünftig nicht zu tun. Im weiteren Verlauf kam es zur Rauchentwicklung aus seiner Wohnung, woraufhin die Beamten die Wohnungstür öffneten. Daraufhin beschoss der Mann die Polizisten mit einer Armbrust. Das Geschoss traf ein Polizeischutzschild. Beim Zugriff auf den 31-Jährigen richtete dieser erneut die Waffe auf die Polizisten.

Die Beamten machten von der Dienstwaffe Gebrauch und gaben mehrere Schüsse ab. Der Angreifer wurde getroffen und anschließend überwältigt. Er wurde medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Polizisten wurden nicht verletzt. Der Brand in der Wohnung, den der Mann selbst verursacht hatte, konnte gelöscht werden. Eine Gefahr für Anwohner beziehungsweise eine benachbarte Schule bestand nicht. 

Update 18. Mai

Der Deutsche wurde am Donnerstag am Amtsgericht Chemnitz einem Richter vorgeführt. Der Richter setzte die offenen Haftbefehle gegen den Deutschen in Vollzug. Der 31-Jährige befindet sich mittlerweile auf dem Weg in eine Hafteinrichtung. Derweil werden die Ermittlungen fortgeführt. Eine Gefahr für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie für eine nahe gelegene Schule habe nicht bestanden. Gegen den Mann hätten insgesamt vier Haftbefehle wegen Körperverletzungsdelikten vorgelegen, sagte ein Polizeisprecher. 



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