Chemnitz. Auf dem Südring fiel einem Motorradpolizisten der Chemnitzer Verkehrspolizeiinspektion am vergangenen Wochenende ein PKW Honda auf, der zu laut war und diverse technische Veränderungen aufwies. Bei einer Kontrolle des Fahrzeugs traten dann erhebliche Mängel zutage, welche die Verkehrssicherheit als auch die Umwelt wesentlich beeinträchtigten. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und ein Gutachter hinzugezogen.

Technische Mängel in siebenfacher Ausführung

Reichlich ein Dutzend Mängel wurden schließlich dokumentiert, darunter beispielsweise die Folgenden: Die selbstgebaute Abgasanlage ohne Schalldämpfer und ohne Katalysator verursachte einen Lärm von 126 Dezibel und war damit um 37 Dezibel zu laut. Das Auto war so tief gelegt, dass bereits Kratzspuren im Bereich der Radaufhängung und dem Radkasten ersichtlich waren. Entsprechend mangelhaft waren die Reifen. Auch am Lenkrad und der Beleuchtung waren nicht ordnungsgemäße Veränderungen durchgeführt worden, wie beispielsweise überlackierte Rückleuchten. An der Frontscheibe befanden sich großflächige Aufkleber, die das Sichtfeld des Fahrers beeinträchtigten. Im Innenraum war ein Überrollbügel mit freiliegenden Schrauben verbaut - ein Insassenschutz war damit keinesfalls gegeben.

Zwangsstillegung als Konsequenz

Es folgte die Zwangsstilllegung des nicht verkehrssicheren Fahrzeugs. Auf den 24-jährigen Fahrer kommt außerdem noch ein Bußgeld in Höhe von mehreren hundert Euro zu. Auch für die nicht unerheblichen Gutachter- und Abschleppkosten wird er aufkommen müssen.