Am 20. September wird in Chemnitz ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin gewählt. Wir haben sieben Kandidaten zu ihren Zielen und Ansichten befragt. Die Antworten könnt ihr hier lesen.
In diesem Artikel stellen wir den Kandidaten Sven Schulze (SPD) vor. Der 49-jährige Finanzbürgermeister ist geschieden und hat drei Kinder.
Welche drei Dinge müssten Ihrer Meinung nach in der Stadt unbedingt verbessert bzw. verändert werden?
Erstens: Wirtschaft muss Chefsache im Rathaus werden, damit Unternehmen hier einen festen Ansprechpartner finden.
Zweitens: Die Kommunikation zwischen Stadtpolitik, Verwaltung und Bürgerschaft muss verbessert werden, damit Entscheidung klug getroffen und nachvollziehbar erklärt werden.
Drittens: Der Breiten-und Leistungssport muss stärker unterstützt werden, um Chemnitz wieder zu einer erfolgreichen Sportstadt zu machen.
Was schätzen Sie an Chemnitz am meisten?
Ich schätze die Bodenständigkeit und den Pragmatismus der Chemnitzer. Hier wird nicht lang geredet, sondern angepackt. Außerdem mag ich die vielen Grünflächen und die kompakte Größe der Stadt.
Stichwort Kulturhauptstadt 2025: Wie stehen Sie zu der Bewerbung?
Ich unterstütze die Bewerbung, weil die damit verbundenen Investitionen ein großer Gewinn für die Stadt- und Wirtschaftsentwicklung wären. Und weil sie die Chance bietet, unsere Stadt europaweit positiv bekannt zu machen.
Wie wollen Sie das bürgerliche Miteinander der Chemnitzer stärken?
In dem ich mit den Menschen auf Augenhöhe spreche, ihnen zuhöre und sie in wichtige Entscheidungen frühzeitig einbinde. Und indem die vielen Ehrenamtlichen, die sich in unserer Stadt engagieren, stärker gewürdigt werden. Wir haben schon vieles aus eigener Kraft geschafft - und darauf dürfen wir ruhig stolz sein.
Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Stadt und warum?
Der Schlossteich, weil man hier Freizeit, Erholung und Sport im Herzen der Stadt auch ohne viel Geld sehr gut miteinander verbinden kann.
erschienen am 10.09.2020