Die Technische Universität und die Volkshochschule Chemnitz wollen künftig enger zusammenarbeiten. Ende Juni haben Ulrich Klemm vom Institut für Pädagogik an der TU Chemnitz, und die Leiterin der Volkshochschule (VHS) Chemnitz, Grit Bochmann, einen entsprechenden Kooperationsvertrag besiegelt. So sollen beiderseitig gezielt Wissen und Erfahrungen geteilt und Hospitationen durch Studierende, Mitarbeitende und Forschungspersonal befördert werden. Zudem ist geplant, wissenschaftliche Arbeiten und Forschungsaktivitäten in der praktischen Weiterbildung zu begleiten und zu unterstützen.
Praxisbezüge während der Ausbildung
Beide Seiten erwarten von der Kooperation eine engere Verzahnung von Forschung, Lehre und Weiterbildungspraxis sowohl zum Vorteil der VHS-Kursteilnehmenden und Kursleitungen als auch der Studierenden, die bereits während ihrer Ausbildung konkrete Praxisbezüge herstellen können. Ulrich Klemm - von 2013 bis 2021 Geschäftsführer des Sächsischen Volkshochschulverbandes - hat aufgrund seiner langjährigen wissenschaftlichen Erfahrung die Initiative der Volkshochschule Chemnitz aufgenommen und entscheidend befördert.
Volkshochschule als idealer Partner
"Wir werden bereits im August mit dem ersten Praktikanten aus dem Studiengang Pädagogik starten", sagt VHS-Leiterin Grit Bochmann. Klemm fügt hinzu: "Allein der Motivationsschub, der für das Studium durch ein solches Praktikum erwächst, ist enorm. Die Volkshochschule Chemnitz ist hierfür ein idealer Partner."
Modellprojekt in Vorbereitung
Auch die Wissenschaft wird nicht zu kurz kommen. Gemeinsam mit Volker Bank von der benachbarten Professur Berufs- und Wirtschaftspädagogik bereitet die Professur Erwachsenenbildung und Weiterbildung mit der Volkshochschule ein Modellprojekt vor. Dessen Ziel ist die Vorbereitung und Motivation von Schülerinnen und Schülern im Regelschulbetrieb zum Lernen über die gesamte Lebensdauer.