Chemnitz. Fahrgäste brauchen weiter starke Nerven. Der Streit zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der City-Bahn Chemnitz hat eine neue Eskalationsstufe erreicht - zum Leidwesen von Schülern und Pendlern. Wie BLICK.de auf Nachfrage bei der Geschäftsstelle erfuhr, wird die Chemnitzer Citybahn am Mittwoch erneut bestreikt. Der Streik beginnt 12 Uhr. Wann die Bahnen wieder fahren werden, ist derzeit unbekannt.

Forderungen nach 35-Stunden-Woche

Erst am Dienstag hatte die Bahn von 12 Uhr bis Mittwochmorgen 6 Uhr gestreikt. Grund für die Arbeitsniederlegung ist noch immer die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.

Der Geschäftsführer der City-Bahn, Friedbert Straube, äußert sich wie folgt: "Gewerkschaften haben soziale Verantwortung. Was Herr Weselsky macht, ist das blanke Gegenteil. Das geht sogar so weit, dass die Sicherheit von Kindern beeinträchtigt wird, die an Haltepunkten und Bahnhöfen vergeblich auf ihre City-Bahn warten müssen oder sich auf den mitunter gefährlichen Fußweg nach Hause begeben müssen. Ich fordere Herrn Weselsky auf, sich verantwortungsvoll zu verhalten und an den Gesprächstisch zurückzukehren für echte Verhandlungen."

Geschäftsführer äußert Kritik

Der Geschäftsführer der City-Bahn kritisierte die Aktion scharf. Dies beeinträchtige die Sicherheit von Kindern, die an Haltepunkten und Bahnhöfen vergeblich auf die Bahnen warten müssten oder sich auf einen möglicherweise gefährlichen Fußweg nach Hause begeben müssten, monierte Friedbert Straube. "Ich fordere Herrn Weselsky auf, sich verantwortungsvoll zu verhalten und an den Gesprächstisch zurückzukehren für echte Verhandlungen."