Sobald man überhaupt schon einmal eine neue Wohnung in einer noch dazu weit entfernten Stadt gefunden hat, stellt sich die unvermeidliche Aufgabe des Umzugs. Der Problemgrad des Umzugs kann je nach der vorherigen Wohnsituation variieren. Der Prozess unterscheidet sich zwischen dem Umzug in eine erste Wohnung und dem Downsizing von einem großen Haus in eine kleinere Wohnung. Bei einem Umzug ist es üblich, dass Sie Ihr gesamtes bisheriges Leben in Kisten packen und diese dann nach einem möglicherweise langwierigen Transport am neuen Ort auspacken.
Außerdem gibt es verschiedene bürokratische Angelegenheiten, die während eines Umzugs erledigt werden müssen. Alles in allem ist der Umzug in eine neue Wohnung sehr zeitaufwendig und kann, je nach Standort der neuen Wohnung, auch recht kostspielig sein. Mit der richtigen Planung und Herangehensweise lässt sich der Stress beispielsweise bei einem Umzug in Mainz jedoch erheblich reduzieren.
Eine gute Organisation im Vorfeld ist essenziell
Bevor Sie tatsächlich umziehen können, gibt es einige organisatorische Aufgaben, die erledigt werden müssen. Eine wichtige Überlegung ist die Kündigungsfrist für Ihre derzeitige Wohnung. Überprüfen Sie Ihren Mietvertrag, um festzustellen, wie viel Zeit Sie Ihrem Vermieter vor dem Auszug geben müssen. In der Regel sind drei Monate erforderlich. Es ist auch wichtig, mit Ihrem Vermieter zu sprechen, sobald Sie eine neue Wohnung ins Auge gefasst haben. In diesem Gespräch können Sie alle unbeantworteten Fragen zum Streichen, zur Wohnungsübergabe, zur Suche nach einem neuen Mieter oder zum Verkauf von Möbeln stellen.
Wenn Sie die Wohnung streichen müssen, sollten Sie je nach Anzahl der Wände genügend Zeit einplanen. Planen Sie außerdem Zeit für die Reinigung der Wohnung ein, bevor Sie sie übergeben. Je nach Umfang und Dringlichkeit Ihres Umzugs sollten Sie unter Berücksichtigung der Kosten und des Aufwands die Beauftragung eines Umzugsunternehmens in Betracht ziehen. Am besten erstellen Sie eine Checkliste für den Umzug und haken die Punkte nach und nach ab.
Rechtzeitig und gut organisiert packen
Um in den letzten Tagen vor Ihrem Umzug Zeit zu sparen, empfiehlt es sich, mit dem Packen der Umzugskartons einen Monat im Voraus an Wochenenden oder arbeitsfreien Tagen zu beginnen. Planen Sie etwa drei Stunden pro Tag für das Packen ein, um sicherzustellen, dass alle Kartons vor dem Umzug gepackt sind, ohne sich gehetzt zu fühlen.
Planen Sie im Voraus und besorgen Sie eine ausreichende Anzahl von Umzugskartons, um Unterbrechungen beim Packen zu vermeiden. Für jeden Raum sollten Sie etwa 10 Umzugskartons und das notwendige Verpackungsmaterial für empfindliche Gegenstände veranschlagen. Es ist wichtig, dass Sie die Kartons nicht zu schwer packen, damit auch der schwächste Helfer sie während des Umzugs bequem tragen kann.
Beginnen Sie mit dem Einpacken von Gegenständen, die Sie nur selten benötigen, und lassen Sie wichtige Dinge zuletzt einpacken. Gehen Sie beim Packen Zimmer für Zimmer vor und beschriften Sie die Kartons genau, einschließlich des Zimmers und einer kurzen Beschreibung des Inhalts. Trennen Sie Kartons mit zerbrechlichen Gegenständen und kennzeichnen Sie sie deutlich, um eine ordnungsgemäße Handhabung während des Transports zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass Sie das Packen vor dem Umzugstag abschließen, um unnötigen Stress zu vermeiden.
Vor dem Umzug gründlich ausmisten
Bei einem Umzug wird oft übereilt gepackt, was dazu führt, dass unnötige Gegenstände mit in die neue Wohnung genommen werden. Um dies zu vermeiden, sollten Sie sich vor dem Packen die Zeit nehmen, Ihr Hab und Gut zu sortieren und zu entrümpeln. Trennen Sie sich von allem, was Sie nicht mehr brauchen. Dabei gilt die allgemeine Regel, dass Gegenstände, die Sie sechs Monate lang nicht benutzt haben, wahrscheinlich überflüssig sind.
Wenn es Ihnen schwerfällt, brauchbare Gegenstände wegzuwerfen, können Sie sie in dafür vorgesehene Kisten packen und auf einem Flohmarkt oder online verkaufen. Beauftragen Sie außerdem eine Sperrmüllabholung für unerwünschte Möbel und Gegenstände, die nicht verkauft werden können. Wenn Sie die Menge an unnötigen Gegenständen reduzieren, können Sie einen stressfreien Umzug erleben.
Ein Tag Urlaub reicht meistens nicht aus
Je näher der Umzugstag rückt, desto knapper wird die Zeit. Es empfiehlt sich, sowohl vor als auch nach dem Umzug Urlaub von der Arbeit zu beantragen. Wenn Ihr Umzug auf einen Freitag fällt, wäre es von Vorteil, sich ab Mittwoch freizunehmen. So können Sie alle Aufgaben in letzter Minute erledigen, z.B. die neue Wohnung vorbereiten oder große Möbel abbauen. Nutzen Sie das Wochenende, um Möbel zu arrangieren, auszupacken und den neuen Raum zu organisieren.
Der Start in einen neuen Lebensabschnitt muss nicht unbedingt mit Stress verbunden sein. | Bildquelle: congerdesign auf Pixabay
Ausreichend helfende Hände werden benötigt
Um einen reibungslosen Umzugstag zu gewährleisten, ist es ratsam, so viele Verwandte und Freunde wie möglich um ihre Hilfe zu bitten. Das ist besonders wichtig, wenn Sie am Wochenende umziehen, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass potenzielle Helfer in letzter Minute absagen. Wenn Sie eine ausreichende Anzahl von Helfern zur Verfügung haben, können Sie eventuelle Absagen leicht verkraften. Wenn Sie sich dagegen nur auf zwei oder drei Personen verlassen, kann schon eine einzige Absage den Umzugsprozess erheblich und unnötig verlängern.
Bei größeren Umzügen kann es von Vorteil sein, einen professionellen und seriösen Umzugsservice zu beauftragen. Diese können den gesamten Umzug übernehmen oder speziell bei schweren und sperrigen Möbeln helfen. Außerdem verfügen Umzugsunternehmen über die entsprechenden Transportfahrzeuge, was besonders hilfreich sein kann, wenn Sie einen geeigneten Transporter oder Lkw für Ihren Umzug mieten müssen.
Wertvolles Umzugsgut lieber selbst transportieren
Es ist ratsam, empfindliche oder wertvolle Gegenstände, sowohl persönliche als auch materielle, vor dem Umzug persönlich zu Ihrem neuen Zuhause zu transportieren. So stellen Sie sicher, dass Ihre wertvollsten Besitztümer gut aufgehoben sind und minimieren den damit verbundenen Stress.
Anmieten eines Transporters macht Sinn
Es lohnt sich, die Angebote verschiedener Autovermietungen zu vergleichen, da die Kosten für die Anmietung eines Transporters sehr unterschiedlich sein können. Die Anmietung unter der Woche ist aufgrund der hohen Nachfrage in der Regel günstiger als am Wochenende. Außerdem erhöht sich der Mietpreis, wenn Sie nur für einen sehr kurzen Zeitraum mieten. Es ist ratsam, das Einparken und Manövrieren mit dem großen Fahrzeug zu üben, wenn Sie es von der Vermietstation abholen. So können Sie sicherstellen, dass der spätere Umzug in Ihre Wohnung stressfrei verläuft.
erschienen am 07.09.2023