Chemnitz. Die Arbeit von Geheimdiensten ist immer wieder Gegenstand spektakulärer Meldungen. Großreiche, Nationalstaaten und Unternehmen spionieren seit Jahrhunderten ihre Gegner und Konkurrenten aus. Dabei bilden die beschafften Informationen oft eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Wie Informationsbeschaffung im digitalen Zeitalter und vor dem Hintergrund multipler Krisen funktioniert und was Spionageabwehr bedeutet, ist Gegenstand der neuen Veranstaltungsreihe "Spionage und Geheimdienste im 21. Jahrhundert" an der TU Chemnitz.
Bundesnachrichtendienst zum Auftakt
Hinter der Reihe stehen das Politische Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung und die Professur Internationale Politik des Instituts für Politikwissenschaft. Die vierteilige Reihe startet am Mittwoch, 11. Oktober, um 18 Uhr, mit einem Vortrag zum Thema "Krisenfrüherkennung und strategische Vorausschau - Der Bundesnachrichtendienst vor alten Problemen und neuen Herausforderungen". Als Gast spricht Gerhard Conrad, ehemaliger Direktor beim Bundesnachrichtendienst und Buchautor. Die Veranstaltung ist kostenlos und frei zugänglich.
Monatliche Vorträge
Der Veranstaltungsort ist für jeden Vortrag die Universitätsbibliothek (Raum "Ideenreich"), Straße der Nationen 33. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz im Wandel der Zeit (1. November, 18 Uhr), der Sicherheit des Wirtschaftsstandortes Deutschland (6. Dezember, 18 Uhr) und der Arbeit der russischen Geheimdienste im In- und Ausland (10. Januar, 18 Uhr).
erschienen am 08.10.2023