Mit rund einer Million Euro fördert die Sächsische Aufbaubank bis Ende 2024 das Projekt "HZwo: StabiGrid" an der Technischen Universität Chemnitz. Ziel des Projektes ist die Integration von Wasserstoffsystemen in das Stromnetz. Dabei werden insbesondere zwei Ziele verfolgt - zum einen die Verringerung des Risikos von Netzausfällen und zum anderen ein positiver Beitrag zur Energiewende durch den Einsatz des Energieträgers Wasserstoff.

Wasserstoffsysteme als Energiespeicher

Am Projekt "HZwo: StabiGrid" sind insgesamt sieben Professuren von drei Fakultäten der TU Chemnitz beteiligt. Die Projektkoordination liegt bei Farhad Safargholi, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Energie- und Hochspannungstechnik. "Um im Zuge der Energiewende die Netzstabilität zu gewährleisten, erforschen wir im Rahmen des Projektes, welche Kapazität grüne Energiespeicher auf Wasserstoffbasis im Verhältnis zu traditionellen Speichern aufweisen müssen. Insbesondere schauen wir uns an, inwieweit Wasserstoffsysteme und deren Stromrichter die Anforderungen von Stromnetzen mit mehr als 80 Prozent erneuerbarer Energie erfüllen und somit die Rolle eines Energiespeichers übernehmen können."

Kooperationen mit Industriepartnern

Damit leiste das Forschungsteam einen grundlegenden Beitrag zur Diskussion um den Aufbau von Energiewandlungsanlagen für erneuerbare Energien. "Des Weiteren wird ein Leitfaden entwickelt, der das Risiko der Netzinstabilität für verschiedene Kombinationen von Stromerzeugungsanlagen und Energiespeichern mit netzgeführten oder netzbildenden Wechselrichtern beschreibt", erläutert Safargholi. Über die Forschungsleistung hinaus möchte sich das Team dem Technologietransfer widmen. Dafür sollen passende Formate gemeinsam mit der Sächsischen Kompetenzstelle Wasserstoff und Brennstoffzellen entwickelt und Kooperationen mit Industriepartnern aufgebaut werden.