TU Chemnitz fertig Beton-Schwippbogen aus dem 3D-Drucker an

Forschung Er ist damit der erste 3D-gedruckte Betonschwippbogen der Welt

Hier trifft Forschung auf Tradition! Das Team des Forschungsbereichs "Leichtbau im Bauwesen" am Institut für Strukturleichtbau der Technischen Universität Chemnitz fertigte den weltweit ersten Schwibbogen mittels 3D-Betondrucktechnologie. Der 120 Zentimeter breite, 60 Zentimeter hohe und 14 Kilogramm schwere Schwibbogen wurde in einem additiven Fertigungsverfahren mit Hilfe von zwei Robotern und auf Basis einer speziellen Rezeptur hergestellt.

Zwei Roboter für Fertigung nötig

"Dank der Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Sächsischen Aufbaubank und der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen konnten wir wichtige wissenschaftliche Grundlagen hinsichtlich Material- und Technologieentwicklung schaffen, die nun in mehreren anwendungsnahen Forschungsprojekten in die Praxis umgesetzt werden", berichtet Prof. Dr. Sandra Gelbrich, seit fünf Jahren Leiteren des Bereiches "Leichtbau im Bauwesen". "Basis für den 3D-Betondruck ist ein Komplex aus zwei Robotern. Der erste Roboter generiert den Materialaustrag über die Betonextrusion, wobei wir hier durch die Nutzung verschiedener Düsen sehr flexibel sind. Die Betonfördereinheit besteht aus einer speziellen Mischpumpe und einer Förderschnecke mit Behälter. Der zweite Roboter kann durch den Einbau verschiedener Werkzeuge beispielsweise zum Fräsen, zum Verlegen von Fasersträngen oder für das Positionierung von Ankern genutzt werden", fügt Gelbrich hinzu.

Auswahl des Motives kein Zufall

Der Schwippbogen wurde als Motiv ausgewählt, da er ein dekoratives Element der Weihnachtszeit, der vielerorts die Fensterbänke der Häuser ziert, ist. Dabei symbolisieren die Kerzen die besinnliche Atmosphäre - eine alte Tradition, die im 18. Jahrhundert im Erzgebirge ihren Ursprung fand.



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