Chemnitz. Am Samstag steht das nächste Traditionsduell für den Chemnitzer FC an. Zu Gast im "Stadion - An der Gellertstraße" ist der FC Rot-Weiß Erfurt. Der Aufsteiger ist mit einer beachtlichen Bilanz in die Spielzeit gestartet. Mit sieben Punkten nach vier Spieltagen haben sich die Thüringer auf dem sechsten Platz eingeordnet, und damit einen hinter den Himmelblauen, die nach zwei Heimsiegen sowie zwei Auswärts-Unentschieden den fünften Platz besetzen. Die Tiffert-Schützlinge möchten den dritten Heimerfolg einfahren und somit weiterhin ungeschlagen bleiben. Stand jetzt wurden im Vorverkauf bereits 2.700 Tickets abgesetzt.
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Chemnitz und Erfurt fand in der Regionalliga-Saison 2018/2019 statt; damals siegte der CFC vor 6.635 Zuschauern auf der Fischerwiese mit 2:0. Doch nicht nur das: Die letzten vier Duelle gewannen die Sachsen jeweils ohne Gegentor.
Rot-Weiß Erfurt: Zwischen Euphorie & Ernüchterung
Am ersten Spieltag holte das Team von Fabian Gerber gleich den ersten Punkt, verantwortlich dafür war der Last-Minute-Ausgleich von Simon Noah Roscher beim FSV Luckenwalde. Der 1,94 Meter große Mittelstürmer wechselte im Sommer von den Himmelblauen in die thüringische Landeshauptstadt. Die Vorlage lieferte mit Paul Kämpfer ein zweiter Kicker, welcher dem himmelblauen Nachwuchs entstammt. In der vergangenen U19-Bundesliga-Saison konnte der Offensivspieler in 17 Spielen sechs Tore erzielen. Nach den zwei Schützenfesten gegen Lichtenberg 47 (5:0) und den ZFC Meuselwitz (4:1) setzte es gegen den Berliner AK (0:1) die erste Saisonniederlage. Mit eben diesem Ergebnis flogen die Rot-Weißen am vergangenen Wochenende beim Sechstligisten Wismut Gera überraschend aus dem Thüringenpokal. Nach der ersten Euphorie folgte nun die erste Ernüchterung.
Löwe-Comeback nach elf Jahren im himmelblauen Trikot
Für CFC-Trainer Christian Tiffert hat der FC Rot-Weiß Erfurt eine "homogene Mannschaft, die erfrischenden Fussball spielt und ganz genau weiß, wo das gegnerische Tor steht". Beim letzten Ligaspiel gegen Tabellenführer BAK gelang RWE zwar kein eigener Treffer, dennoch konnte sich der himmelblaue Fußballehrer im "Steigerwaldstadion" ein eigenes Bild von den Qualitäten des Aufsteigers machen. "Erfurt ist absolut in der Liga angekommen, für meine Jungs wird es eine richtige Prüfung." Dreh- und Angelpunkt bei den Rot-Weißen ist Kapitän Mergel, welcher im linken Mittelfeld nicht nur das Spielgeschehen dirigiert, sondern darüber hinaus bereits mit zwei Toren und einer Vorlage in Erscheinung treten konnte.
Bis auf Kapitän Tobias Müller hat Tiffert wieder alle Mann an Bord. Seit Mittwoch gehören mit Chris Löwe und Lucas Arnold zudem zwei weitere dazu - und beide Neuzugänge stellen Optionen für die himmelblaue Startelf dar. Löwe, welcher letztmalig 2011 im Sachsenpokalfinale gegen Rasenballsport Leipzig das himmelblaue Trikot trug, kann vor allem mit seiner enormen Erfahrung und fußballerischen Klasse das Spiel des CFC bereichern. Arnold wiederum besticht besonders mit Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft.
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