Sie sind oft neben den eigenen Kindern und ein paar Erinnerungsstücken das Einzige, was die Menschen auf der Flucht vor dem barbarischen Angriffskriegs der Russen auf ihr Land aus der Ukraine mitbringen: Ihre über alles geliebten Haustiere.
Chemnitzer Tierschützer im Einsatz
Doch auch für Hunde, Katzen und andere Kleintiere ist eine solche tagelange und über hunderte Kilometer verlaufende Flucht eine reine Strapaze. Um den Flüchtlingen und ihren Tieren zumindest bei ihrer Ankunft in der Sicherheit zunächst einmal Hilfe zukommen zu lassen, sind einige Tierschützer von der Tierrettung Chemnitz seit Tagen an der polnisch-ukrainischen Grenze im Einsatz.
Erste Versorgung vor Ort
Neben dringend benötigtem Tierfutter, welches zahlreiche Spender bereitgestellt haben, verteilen die Helfer auch Transportboxen und andere nützliche Dinge für die Tiere. Auch besteht die Möglichkeit eines medizinischen Checks und einer einfachen Versorgung vor Ort. Dabei nehmen die Helfer einige Strapazen in Kauf: Angesichts des nicht abreisenden Stroms der Flüchtlinge bekommen die Tierfreunde aus Chemnitz oft nur zwei bis drei Stunden Schlaf, und das in einem notdürftig am Straßenrand aufgestellten Zelt bei bis zu zehn Grad unter Null.
Rund um die Uhr eintreffende Flüchtlinge
Auch müssen die Helfer die auf sie einströmenden Eindrücke verarbeiten. Hierzu, so erklärt eine der Tierschützerinnen, steht ihnen psychologische Unterstützung zur Verfügung. Doch im Moment ist daran noch nicht zu denken, angesichts der immer noch rund um die Uhr eintreffenden Flüchtlingsströme und der mitgebrachten Katzen und Hunde, die ihrer Hilfe bedürfen.