Drei Saisonspiele, kein Gegentor und sieben Zähler auf der Habenseite: Der Saisonstart des Chemnitzer FC lässt sich durchaus als geglückt beschreiben. Vor dem Auswärtsspiel in Halberstadt, das auf kommenden Montag (Anstoß 19 Uhr) verschoben wurde, herrscht allgemeine Zufriedenheit in den Reihen der Himmelblauen. Dominik Pelivan, der mit seinem satten Freistoß an die Unterkante der Latte den goldenen Treffer gegen Berlin vorbereitet hatte, erkennt Gründe für den aktuellen Erfolg: "Wir haben uns jetzt endlich mal richtig eingespielt. Gerade zu Beginn der letzten Saison hatten wir immer wieder viele Wechsel, das war schwierig. Zudem haben wir richtigen Teamgeist, jeder kämpft für den anderen", ist sich der Defensivakteur sicher.
Taktikwechsel sorgt nicht für Probleme
So stellte Cheftrainer Christian Tiffert vor der Partie gegen BFC (auch aufgrund der Ausfälle von Kapitän Tobias Müller und Robert Zickert) von Dreier- auf Viererkette um, Anpassungsprobleme gab es keine. "Wir ergänzen uns, unabhängig vom System, sehr gut - wollten den BFC das Leben schwer machen". sagt Pelivan weiter. Das hat funktioniert.
Defensive als Schlüssel für den Erfolg
Und auch Siegtorschütze Felix Brügmann lobte die konzentrierte Leistung seiner Mannschaft: Wir haben das richtig gut heruntergespielt, waren dem 2:0 näher als die Berliner den Ausgleich. Das ist einfach geil, unter Flutlicht so einen Derbysieg einzufahren." Als Trumpf macht er die defensive Stabilität aus. Da war Union ein bisschen das Paradebeispiel, das mit einer geschlossenen Abwehrleistung für uns gegen jeden Gegner etwas möglich ist. Das haben wir mitgenommen und wollen das auch beibehalten. Dann ist diese Saison einiges möglich, auch wenn es ein sehr langer Weg ist.
Leichte Spiele gibt es nicht
Gleichwohl sagt er aber auch, dass die anstehende Aufgabe in Halberstadt alles andere als einfach wird: "Wir spielen auswärts, aber der Gegner wird viel hinten drin stehen, uns wenig Räume lassen. Wir müssen das Zepter in die Hand nehmen und es besser machen als in Greifswald. In dieser Liga muss man immer 100 Prozent geben, denn kämpfen kann jeder", weiß der gebürtige Reinbeker.