"Stadtwirtschaft" und "Kreativachse Chemnitz" nehmen Gestalt an

Menschen 2022 Branchenverband mit spannenden Projekten

BLICK.de stellt auch in diesem Jahr wieder die Menschen vor, die etwas Besonderes in den vergangenen zwölf Monaten geleistet und erwirkt haben. Nach zwei Corona-Jahren blüht die Kultur endlich wieder auf - besonders in Chemnitz. Denn die Stadt macht sich auf den Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025 und holt getreu dem Motto "C the Unseen" bisher ungesehene Akteure ins Boot.

 

Makerhubs und kulturelle Keimzellen

So entstehen mit den sogenannten Makerhubs rund um Chemnitz acht Orte, in denen Macherinnen und Macher aus aller Welt aufeinander treffen, um voneinander zu lernen und gemeinsam Neues zu erschaffen. Doch auch in der Stadt selbst wachsen derzeit kulturelle Keimzellen, unter anderem in der ehemaligen Stadtwirtschaft auf dem südlichen Sonnenberg.

 

7,1 Millionen Euro für die Sanierung

Das Areal mit seinen rund 6.000 Quadratmetern Nutzfläche ist eine der sogenannten Interventionsflächen der Kulturhauptstadt. Die Stadt nimmt insgesamt 7,1 Millionen Euro in die Hand, um den Komplex niedrigschwellig zu sanieren. Für die Umsetzung des Entwicklungsszenarios wurde der Branchenverband Kreatives Chemnitz e.V. beauftragt. "Das Haus D ist bereits fertiggestellt und bietet acht Mieteinheiten, auf denen sich 13 Nutzerinnen und Nutzer kreativ betätigen", informiert Stadtwirtschaft-Sprecherin Ivonne Seelig. "Aktuell werden Teile des Areals zu einer 'Stadtwerkstatt' für Workshop-Formate umgebaut. Im kommenden Jahr wollen wir hier mit vielen Kreativen über weitere Nutzungsformate diskutieren."

 

"Meile des kulturellen Lebens und Erlebens"

Darüber hinaus wird zurzeit ein weiteres Gebäude saniert, das künftig einem zentralen Veranstaltungsraum und einer Kiezkantine Platz bieten soll. Vom Makerspace Stadtwirtschaft aus nimmt seit diesem Jahr auch die "Kreativachse Chemnitz" ihren Lauf. Die "Meile des kulturellen Lebens und Erlebens" führt entlang der Zietenstraße über die Gießerstraße Richtung Bahnhof bis zum Brühl-Boulevard. Die Idee: Leerstände verschwinden zugunsten spannender Projekte und Ideen von Macherinnen und Machern aus Kunst, Kultur, Handwerk, Handel und Gastronomie. Dafür werden entlang der gesamten Achse aktuell 80 Räume mit rund 10.000 Quadratmetern Nutzfläche niedrigschwellig saniert.

 

Kreativachse ist Teil eines bundesweiten Förderprogramms

Die Kreativachse Chemnitz ist Teil bundesweiten Förderprogramms "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren". Zur Umsetzung des Vorhabens gibt es Finanzhilfen in Höhe von rund 3 Millionen Euro. Die Stadt steuert voraussichtlich 1 Million Euro an Eigenmitteln bei.

 



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