Die Stadt Chemnitz will sich mit zwei zu sanierenden Objekten am Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" beteiligen und hofft damit auf finanzielle Förderung: für die Schwimmhalle Am Südring und das Schauspielhaus.
Ziel: Langfristige Nutzung möglich
Bei letzterem geht es unter anderem um eine energetische Sanierung unter Beachtung des Denkmalschutzes, einen barrierefreien Ausbau, eine Kellerdämmung und -abdichtung, eine Erneuerung der Theatertechnik, eine Sanierung und einen Umbau der Sanitärbereiche sowie eine Ertüchtigung des Brandschutzes und der Rettungswege. Ziel sei die langfristige Nutzung des Objektes für die nächsten 20 bis 25 Jahre. Darüber hinaus soll mit der Maßnahme der nochmalige Umzug in eine andere Interimsstätte vermieden werden.
Mehr als nur eine Schwimmhalle
Bei der Schwimmhalle am Südring soll unter anderem eine komplette energetische Sanierung der Gebäudehülle zuzüglich Dach, eine Grundleitungserneuerung, eine Erneuerung des Schwimmbeckens und eine Sanierung des Schwimmhallenbaukörper inklusive Akustik, Elektrotechnik und Beschallung erfolgen. Die Schwimmhalle am Südring liege in einem Wohngebiet mit anspruchsvoller sozialer Struktur und sei mehr als nur eine Schwimmhalle.
"Sie ist eine wichtige Infrastruktureinrichtung - ein sozialer Treffpunkt der Bevölkerung - in einem Stadtteil einer ehemaligen DDR-Großwohnsiedlung, der in der Vergangenheit im Rahmen des Stadtumbaus einen umfangreichen Transformationsprozess erfolgreich durchlaufen hat. Damit entspricht die Maßnahme den Anforderungen des Bundesprogramms, wonach die Projekte besondere soziale, regional oder überregionale Bedeutung haben sollen", heißt es in der Vorlage zur Teilnahme am Bundesprogramm, über die die Stadträte am heutigen Mittwoch abstimmen müssen.