Chemnitz. Flüchtlingsarbeit ist ein Thema das polarisiert. Doch eins steht fest: Die Arbeit ist unerlässlich. In Chemnitz dient das vom Caritasverband betriebene Café International auf dem Sonnenberg als Freizeit- und Begegnungsmöglichkeit für Asylbewerber und Flüchtlinge. Geboten werden hier Gesprächsmöglichkeiten, Informationsmaterial und Orientierungshilfe, aber auch Begleitung zu Behörden und Institutionen. Das Café bietet ebenso die Möglichkeit, sich bei einem Getränk entspannt zu unterhalten, Musik zu hören, das Internet zu nutzen oder Internationale Zeitungen zu lesen.
Mehr solcher Orte sind notwendig
Kürzlich statteten Staatsminister Oliver Schenk und Bischof Heinrich Timmerevers der Chemnitzer Einrichtung einen Besuch ab. Die Caritas machte bei dem Besuch schnell klar: "Wir handeln hier nicht nur aus christlicher Barmherzigkeit, sondern aus Notwendigkeit." Es sei ein täglicher Überlebenskampf, die Anliegen der ausländischen Bürger aufzunehmen und zu bearbeiten. "Die Flüchtlinge, die in die Stadt kommen, kommen meist sofort zu uns. Wir helfen in absolut allen Lebenslagen", erklärte Maytham Abdulhassan Jabar, der Leiter des Cafés. Er betonte, dass es dringend nötig sei, mehr derartiger Orte in Chemnitz zu schaffen. "Wir bedienen fast den kompletten südwestsächsischen Raum", so Sabine Geck, Geschäftsführerin des Chemnitzer Caritasverbandes.
Hilfe bei der Integration in neues Lebensumfeld
Angeschlossene Beratungsstellen, wie die Migrationsberatung oder die Ausländer- und Flüchtlingsberatung, helfen bei der Integration in das neue Lebensumfeld. Die Verständigung ist mehrsprachig möglich. Das Café International auf der Markusstraße 17 ist ein gemeinsames Angebot von Diakonie und Caritas, den Hilfswerken der Evangelischen und der Katholischen Kirche.
erschienen am 23.03.2024