Täglich erreichen uns neue Nachrichten über exorbitant gestiegene Preise. Lebensmittelkosten und die Ausgaben für Kleidung und sonstige Güter stiegen bereits zu Beginn des Jahres merklich an. Die Teuerungsraten machen zahlreichen Menschen zu schaffen. Doch für viele kommt eine Resignation nicht infrage. Sie wollen ihr lang erspartes Geld vor der Inflation bewahren und suchen nach den besten Optionen für den Werterhalt ihres Sparguthabens.
Die zentrale Erkenntnis hierbei, Sparen lohnt gerade nicht
In den vergangenen Monaten wuchs die Inflationsrate deutlich an, wobei sie im Oktober einen Spitzenwert erreichte. Die Entwicklungen erinnern an 1923, das Jahr, das wegen der Hyperinflation in die Geschichte einging. Zur damaligen Zeit lohnte sich das Anlegen des Geldes überhaupt nicht. Die Währung verlor mehr und mehr an Bedeutung. Es gab keine adäquaten Gegenwerte, sodass ein Brot 233 Milliarden Mark kostete.
Die Einführung einer neuen Währung ebnete damals den Weg aus der Krise. Heute führt das Sparen ebenso zum Verlustgeschäft. Täglich führen die Preisentwicklungen für Nahrungsmittel zu hohen Ausgaben. Auch bei Gebrauchsgütern legen Hersteller den nächsten Gang ein. Sparer haben derzeit das Nachsehen. Wer jetzt Geld anlegt, wird es auf kurze oder lange Sicht zumindest teilweise verlieren. Die Spar-Mentalität steht daher auf dem Prüfstand.
Die Inflation befindet sich in vollem Gang. Zwar sichern sich Anleger durch die gesetzliche Einlagensicherung ab. Trotzdem verliert das Geld zunehmend an Wert. Was Verbraucher heute noch für 5 EUR erhalten, ist im selben Monat des Folgejahres weitaus teurer. Angesichts dessen gehört das Sparen derzeit zu einem Auslaufmodell.
Einige möchten ihr Geld weiterhin anlegen. Dafür sollten sie sich eine Bank mit passendem Schutz und besonderen Sicherheitsmaßnahmen für den Fall einer Inflation aussuchen oder auf alternative Anlagemethoden ausweichen.
Schnellschüsse sind jetzt fehl am Platz. Es gilt bei der Auswahl der Geldanlage, einen kühlen Kopf zu bewahren und größtes Augenmerk auf die Wahl des Brokers zu legen! Fällt die Auswahl auf einen Broker, wie zum Beispiel der Trade Republic als ein möglicher Anbieter, tragen Anleger zum dauerhaften Schutz ihres eigenen Geldes mit bei, weil hier breit diversifizierte Investments zu niedrigen Gebühren möglich sind. Weil darüber hinaus die Trade Republic Einlagensicherung, wie bei allen deutschen Banken, greift, sind die Beträge auf dem Verrechnungskonto bis zu einer Gesamtsumme von 100.000 EUR geschützt. Beim Depot gelten Sonderbestimmungen, die sich Einsteiger vorab durchlesen sollten. Allerdings zählen diese zum sogenannten Sondervermögen, sodass selbst bei einer Pleite des Brokers die Wertpapiere geschützt wären. Neben der Nutzung eines Brokers gibt es weitere Optionen für eine rentable Geldanlage. Allerdings ist die derzeitige Marktlage als eher unsicher zu definieren. Die Inflation wird auch noch einige Zeit andauern. Während dieser Zeit ist nichts 100 prozentig sicher!
In Aktien investieren
Um die Wirtschaft anzukurbeln, sollten Privatanleger und Unternehmen lukrative Modelle mit entsprechenden Renditen auswählen. Die Investition in Aktien ist seit vielen Jahren äußerst beliebt. In diesen Tagen erreicht der Anleger dadurch weitaus mehr als mit Sparanlagen und Staatsanleihen.
Seit diesem Jahr unterliegt der Aktienmarkt stärkeren Schwankungen als gewöhnlich. Ob eine Investition trotz der Volatilität sinnvoll ist, bleibt abzuwarten. Vor allem Privatanleger sollten sich noch eine Weile gedulden und nicht in Panik verfallen. Mit kleinen Beiträgen profitieren Privatanleger bei richtiger Entscheidung auf lange Sicht. Für die Suche nach kurzfristigen Anlagemöglichkeiten sind Aktien allerdings eher ungeeignet.
Darauf kommt es bei Aktien an:
● Ständige Erweiterung des Wissens rund um Wertpapiere
● Allgemeine Trends erkennen und in Investitionsentscheidungen einfließen lassen
● Sich an der Masse und ihren Bedürfnissen orientieren
● Am Ball bleiben und nicht vorzeitig aufgeben
● Stopp-Kurse in die Anlagestrategie einbeziehen, wenn man kurzfristig investiert
● Ganz wichtig: Eine Strategie planen und umsetzen
In Immobilien investieren
Das Geschäft mit Häusern ist ebenfalls ins Stocken geraten. Verkäufer freuen sich zwar derzeit noch über den unglaublichen Preiszuwachs in den letzten Jahren, allerdings sind
Käufer momentan nicht bereit, in eine Immobilie zu investieren. Dadurch haben beide Nachteile. Bei genauem Hinsehen ist der Kauf von Immobilien und Grundstücken trotzdem keine schlechte Idee.
So ist der Mietspiegel in Chemnitz mit etwa 5,40 EUR pro Quadratmeter äußerst niedrig. Die einstige Karl-Marx-Stadt entwickelt sich jedoch sehr gut und ist nun auch 2025 Europas Kulturhauptstadt. Es gelangen immer mehr Studenten, Firmen und Industriebetriebe in die Stadt. Mietpreise schnellen in die Höhe. Der Kauf von Mehrfamilienhäusern versteht sich als potenzielle Goldgrube, das zieht weitere Investoren an. Potential sehen Anleger beim Kauf von Immobilien in Zwickau, Werdau, Görlitz, Artern, Bad Frankenhausen und auch in Barby.
Gold als realer Sachwert
Gold hat bis dato alle Krisen überstanden. Das löst kein Erstaunen aus, schließlich sind die verfügbaren Mengen des Edelmetalls äußerst überschaubar. Das hält seinen Wert konstant hoch. Gold hat hervorragende Materialeigenschaften, die das Edelmetall nicht nur für die Schmuckherstellung interessant machen, auch in der Halbleiterindustrie benötigt davon jährlich einige Tonnen, die meist sogar nicht wieder auf dem Markt erscheinen. Käufer entscheiden sich in diesen Tagen oft für Schmuckstücke oder Miniatur-Barren aus Gold. Das Problem: Bei Schmuck zahlen Käufer weitaus mehr als den Realwert. Die Verarbeitung und Herstellung der Ketten und Ringe kostet ebenso Geld. Ähnlich verhält es sich mit Barren von weniger als 10 Gramm. Von Großbarren ist genauso abzuraten. Sie sind zu teuer und lassen sich nicht gut einsetzen, da deren Wert oft viel zu hoch ist, um diese schnell wieder zu Geld machen zu können. Gold-Wertpapiere stellen hier eine interessante Alternative dar. Anleger nutzen Gold-ETC‘s im Rahmen ihrer Wertpapierdepots. Wichtig: Die Entscheidung für Gold-Wertpapiere hat nichts mit dem Erwerb von Goldbarren zu tun. Das Risiko eines Verlusts ist aufgrund der Stabilität von Gold aber sehr niedrig.
Sinnvoll oder nur eine Spielerei, Invest in Kryptowährungen?
2021 fingen viele Menschen innerlich Feuer. Grund war die enorme Kurssteigerung aufseiten von Bitcoin. Käufer der frühen Jahre konnten sich durch die Cyberwährung zu schnellem Reichtum verhelfen. Aufgrund der täglichen News zum Bitcoin folgten 2021 unzählige Käufer, das Trading katapultierte sich an die Spitze von Finanzmagazinen.
Mittlerweile ist der Bitcoin-Hype deutlich abgeflacht. Newbies machen häufig den Fehler und steigen bei den höchsten Kursen ein. Sie glauben, sie könnten weitere Renditen einfahren. Erfahrene warten lieber eine Weile ab, um sich kostengünstig an den folgenden Kursanstiegen zu beteiligen.
Allgemein sind Kryptowährungen extrem instabil und damit super spekulativ. Sie sind daher nur für Menschen mit hohem Einkommen eine tatsächliche Option. Geringverdiener lassen lieber die Finger vom Kryptomarkt. Die Gefahr eines Totalverlustes ist einfach zu groß. Wer sich doch beteiligen möchte, benötigt umfassende Kenntnisse. Weiterhin sind nur geringe Beträge zu investieren. Anleger dürfen nur so viel investieren, wie sie tatsächlich zur Verfügung haben.
erschienen am 08.11.2022