Die 2012 als Technologietransfer-Projekt an der TU Chemnitz gestartete Chemnitzer BASELABS GmbH ist heute ein Spezialist für die Sensordatenfusion beim Zukunftsthema "Automatisiertes Fahren". Bereits 2014 stieg die Vector Informatik GmbH als weltweit führender Spezialist für die Entwicklung von Automobilelektronik als strategischer Investor bei BASELABS ein. Nun entschieden sich die BASELABS-Gründer, ihre Anteile vollständig an die Vector-Gruppe abzugeben. Das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart ist der führende Hersteller von Software-Werkzeugen und -Komponenten für die Entwicklung elektronischer Systeme und deren Vernetzung mit verschiedensten Systemen.

 

"Gewinn for Chemnitz"

Mit Wirkung zum 1. Mai übernimmt die Vector Informatik GmbH 100 Prozent der BASELABS GmbH. "Wir arbeiten seit fast zehn Jahren sehr vertrauensvoll mit Vector zusammen und konnten in dieser Zeit erleben, wie gut unsere jeweiligen Unternehmenskulturen zusammenpassen", erklärt Robin Schubert, Geschäftsführer der BASELABS GmbH. Mit dem Investment in die BASELABS GmbH in Chemnitz schafft Vector den Grundstein für seinen weltweit 33. Standort und erreicht mit Übernahme der derzeit rund 50 Mitarbeitenden die Marke von weltweit über 4.000 Mitarbeitern. Der Standort soll perspektivisch auf rund 150 Beschäftigte anwachsen. "Aus Sicht von uns Gründern ist es ein absoluter Gewinn für Chemnitz und auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass eine Firma wie Vector hier einen großen Standort für das stark wachsende Thema der Fahrzeugsoftware aufbauen will", so Schubert weiter.

 

Standort soll wachsen

Die Aufgaben der aktuellen BASELABS-Mitarbeitenden, die alle ein Weiterbeschäftigungsangebot von Vector erhalten, werden sich durch die Übernahme partiell verändern: "Vectors neuer Standort in Chemnitz soll einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung kommender Generationen von Automobilsoftware leisten. Wir werden den Fokus unserer Arbeit in Chemnitz auf verschiedene Aspekte des 'Software-defined Vehicle' richten. Dazu werden wir den Standort kontinuierlich weiter ausbauen", erklärt Thomas Beck, Geschäftsführer der Vector Informatik GmbH. Software-defined Vehicles sind Fahrzeuge, bei denen ein Großteil der Fahrzeugfunktionen und -systeme durch Software gesteuert und konfiguriert werden.