Liebe Chemnitzerinnen und Chemnitzer,
mit der heutigen Ausgabe des BLICKS würdigen wir Menschen, die eher im Schatten stehen, aber unser aller Leben mit Hingabe und Einsatzbereitschaft erhellen - die sogenannten Helden des Alltags. Diese außergewöhnlichen Menschen leben mitten unter uns und gestalten Tag für Tag unsere Welt auf ihre eigene besondere Weise.
Die Helden des Alltags zeichnen sich nicht durch Superkräfte aus, sondern ihre Stärken sind ihre Menschlichkeit, ihre Empathie und ihre Bereitschaft, anderen beizustehen und ihnen unter die Arme zu greifen. Sie, die Heldinnen und Helden des Alltags, tragen durch ihr Wirken dazu bei, dass sich Kunst, Kultur und Kreativität so vielseitig in Chemnitz entwickeln können. Sie sorgen für und sie sorgen sich um sozial bedürftige Menschen. Sie sind es, die unser vielfältiges, reiches Vereinsleben überhaupt erst möglich machen und am Leben halten. Sie sind es, die den Kindern und Jugendlichen Freizeit- und Leistungssport ermöglichen. Sie sind es, die für Bürgerinnen und Bürger zur Stelle sind, wenn es erforderlich ist, weil staatliche oder kommunale Institutionen eben leider nicht alles abdecken können. Und sie sind es, die unsere Stadt so menschlich machen, sie gestalten und damit auch lebens- und liebenswert machen. Sie stehen stellvertretend für die gesellschaftliche, kulturelle und berufliche Vielfalt unserer Stadt.
Anders als das Arbeiten hat das Loben keine Tradition in Chemnitz. Gegen diese gesunde Bescheidenheit ist nichts zu sagen. Sie hält uns am Boden, macht uns sympathisch. Doch manchmal lohnt es sich, über den eigenen Schatten zu springen. Vor allem wenn Menschen gelobt werden, die so ganz nach Chemnitzer Art bescheiden und bodenständig sind. Dann ist es an der Zeit, sich nicht zurückzuhalten. So wie heute.
Doch ich möchte nicht nur loben, ich möchte an dieser Stelle auch "Danke" sagen.
Ihr Sven Schulze
Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz
erschienen am 08.09.2023