Sexuelle Belästigung im Zug nach Chemnitz: Zeugen informieren Polizei

blaulicht Tatverdächtiger konnte noch am Bahnhof festgestellt werden

In der Nacht von Montag zu Dienstag wurde gegen 0.38 Uhr die Bundespolizeiinspektion Chemnitz durch Zeugen darüber informiert, dass es in der Bahn von Leipzig nach Chemnitz zu einer sexuellen Belästigung gekommen sei. Eine männliche Person habe die beiden Geschädigten im Alter von 17 bis 19 Jahre mehrfach unsittlich berührt und obszöne Gesten gemacht.

Eine Streife begab sich zum Bahnsteig 5, wo die Bahn um 0.44 Uhr den Chemnitzer Hauptbahnhof erreichte. Die beiden Zeugen und die zwei Geschädigten warteten in der Bahn auf die Beamten. Aufgrund der Täterbeschreibung konnte die männliche Person noch am Bahnhof festgestellt werden.

Hauptverhandlungshaft für 23-Jährigen

Der 23-Jährige marokkanische Staatsangehörige wurde vorläufig festgenommen und zur weiteren Bearbeitung ins Revier Chemnitz Hauptbahnhof verbracht. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass dieser bereits wegen ähnlicher Sachverhalte polizeilich in Erscheinung getreten ist.

Aufgrund dessen wurde durch die Beamten bei der Staatsanwaltschaft Chemnitz ein beschleunigtes Verfahren angeregt. Diesem wurde stattgegeben. Die Haftrichtervorführung erfolgte am heutigen Tag mit dem Ergebnis, dass gegen den Tatverdächtigen eine sogenannte Hauptverhandlungshaft erlassen wurde. Das bedeutet, dass dieser bis zur Hauptverhandlung, welche am 19.07.2022 am Amtsgericht Chemnitz stattfinden wird, in Haft bleibt. Er wird im Laufe des Tages in die JVA Dresden eingeliefert.



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