Mitte Oktober wurde der 27. Schlingel, das Filmfestival für Kinder und junges Publikum, nach einer ereignisreichen Woche feierlich beendet. Das heißt aber nicht, dass das Festivalteam nun Pause macht. Denn über das Jahr hinweg sind die Schlingel-Macher für den kulturellen Austausch unterwegs. Dazu gehören die Präsentation von deutschen Filmen im Ausland sowie die Sichtungen möglicher Schlingel-Streifen auf zahlreichen internationalen Filmfestivals. Festivaldirektor Michael Harbauer war am Wochenende beispielsweise in Tokio beim Kineko International Film Festival.
Deutsche Filme für japanisches Publikum
Harbauer ist dort Teil der Jury, welche die Filme bewertet. Zudem begleitet er deutsche Filme wie den Streifen "Träume sind wie wilde Tiger", der bereits 2021 im Rahmen des Chemnitzer Schlingel-Festivals lief. Mit dabei ist ebenfalls der Regisseur des Films, Lars Montag, sowie der Produzent Clemens Schaeffer, um ihre Produktion dem japanischen Publikum zu präsentieren. Auch der deutsche Film "Lauras Stern" wird auf dem Kineko Filmfestival gezeigt, ebenso wie die deutsch-niederländische Koproduktion "Bigman" sowie die deutsch- österreichische Koproduktion "Geschichten vom Franz".
Internationaler Austausch
Doch nicht nur Langfilme flimmern bei dem japanischen Filmfestival über die Leinwand, auch Kurzfilme sind mit dabei. So unter anderem auch der deutsche Kurzfilm "Mein Name ist Angst", unter anderem gefördert durch die Sächsische Landesmedienanstalt. Das Schlingel-Team ist jedoch nicht nur auf diversen Filmfestivals rund um den Globus unterwegs, sondern empfängt jährlich auch zahlreiche Gäste vor Ort in Chemnitz. So war Mitsuo Tahira, Festivaldirektor des Kineko Filmfestivals, in diesem Jahr Teil des Club of Festivals. Das internationale Netzwerk an Kinderfilmfestivals vergibt in Chemnitz jedes Jahr drei Preise in den verschiedenen Alterskategorien.
erschienen am 08.11.2022