Chemnitz. Extravagant, ausgefallen, typgerecht - und passend zum Dirndl. So soll die Friseur zum Oktoberfest sitzen. Ein Team auf Friseurinnen sorgt bei der Chemnitzer "Wooosn" für den Schick auf dem Kopf.

 

Oktoberfeststimmung auf dem Hartmannplatz

Seit Freitag herrscht Oktoberfeststimmung auf dem Hartmannplatz. Wer sich auf zur Chemnitzer "Wooosn" macht, der tut das in der Regel als Frau im schicken Dirndl samt passendem Schmuck, Handtasche und Schuhen. Der Herr kreuzt in Lederhose und Kniestrümpfen auf. Doch zum perfekten Outfit gehört noch mehr: die Frisur zum Fest. Seit elf Jahren, so lange wie es das Format "Wooosn" schon gibt, ist Diana Arnegger dabei die Fachfrau, die weiß, was Frau auf dem Kopf trägt.

 

Flechten, stecken, binden und verzieren

In einem Styling-Bereich bieten sie und ihre Kolleginnen aus ihrem Salon drei Frisierplätze an. Ab 17 Uhr heißt es dann dort: flechten, stecken, binden, verzieren. "Viele kommen auf die Wooosn und sofort zu uns, weil sie es gewohnt sind, sich erstmal schick machen zu lassen", erzählt Diana Arnegger. Der Besuch im Frisierbereich sei spontan und ohne Anmeldung möglich, dauere in der Regel zehn bis 15 Minuten, je nach dem wie aufwendig die Frisur werden soll. Eine Preisliste gibt es nicht. "Jeder gibt so viel, wie ihm die Frisur wert ist", so Arnegger.

 

Flechtfrisuren sind ein Klassiker

Zu den Klassikern beim Oktoberfest zählen Flechtfrisuren. Von französischen Zöpfen bis hin zum Modell Fischgräten ist alles dabei. "Bei uns gibt es ausgefallene Frisuren, keinen normalen Bauernzopf", ergänzt Friseurin Stephanie Geracher, die seit 2015 den Salon zusammen mit Diana Arnegger betreibt. Das Spektrum der Gäste sei dabei höchst verschieden - vom Teenager bis zur Seniorin sei alles dabei. Und auch kurze Haare könnten festlich frisiert werden, zum Beispiel in dem Blumenkränze eingearbeitet werde. Die liegen ohnehin absolut im Trend. Kränze in allen Farbvariationen und Größen werden bei Diana Arnegger und Stephanie Geracher verarbeitet.