Der 27. Spieltag der Regionalliga-Nordost startet am Freitag, um 19 Uhr, mit dem Traditionsduell zwischen dem Chemnitzer FC (6. Platz, 45 Punkte) und der BSG Chemie Leipzig (10. Platz, 38 Punkte). Während der CFC aufgrund der Spielabsage bei der VSG Altglienicke pausieren musste, feierten die Messestädter einen schwer umkämpften 2:1-Heimsieg gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC Berlin. Das Hinspiel endete vor 4.099 Zuschauern im "Alfred-Kunze-Sportpark" mit 1:1; Pagliuca erzielte damals in der 51. Minute den Ausgleich.
Zweites Duell der Brügmänner
Seit Januar steht Felix Brügmann beim Chemnitzer FC unter Vertrag, sein älterer Bruder Florian spielt seit dieser Saison für Chemie Leipzig. Zu einem Aufeinandertreffen auf dem Feld wird es zwischen den Brügmännern aller Voraussicht nicht kommen, da Florian wegen einer Innenbandverletzung nicht spielen kann. Felix hingegen ist nach seinem Muskelfaserriss wieder fit und in Torlaune - und das möchte er am Freitag fortsetzen: "Chemie hat eine kompakte, zweikampfstarke und auf Umschaltspiel ausgelegte Spielweise und ist weniger auf Ballbesitz aus. Auf dieses Spiel müssen wir uns einstellen. Es wird wichtig sein, von der ersten Minute die Zweikämpfe anzunehmen", gibt er die Marschroute vor und erinnert sich dabei an das Hinrunden-Aufeinandertreffen mit den Messestädtern. Mit seinem Siegtreffer entschied er das Spiel für die VSG Altglienicke und damit das Bruderduell.
Und wie steht es eigentlich um den Kontakt zwischen den Brüdern vor so einem Spiel? "Wir haben ein sehr enges Verhältnis und mehr oder weniger täglich Kontakt. Das ändert sich auch nicht vor so einem Spiel. Ganz im Gegenteil, da wird eher versucht, ein wenig zu sticheln", erzählt der himmelblaue Brügmann.
Himmelblaue hoffen auf Zuschauerzuwachs
Zum sächsischen Traditionsduell sind 3.750 Zuschauer zugelassen, die Gäste aus Leipzig erhalten insgesamt 520 Tickets. Der CFC hat mittels Einreichung eines Antrags inklusive Hygienekonzept beim Gesundheitsamt Chemnitz die Möglichkeit, die Kapazität auf 7.500 Zuschauer zu erhöhen. Sollte es Anzeichen geben, dass die Kapazitätsgrenze nicht ausreicht, wird der Verein kurzfristig reagieren. Das bestbesuchte Heimspiel der Himmelblauen war gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig, als 3.265 Zuschauer im "Stadion - An der Gellertstraße" waren.
A-Jugend-Coach darf Fußballlehrer werden
Unterdessen gab der CFC bekannt, dass U19-Trainer Jonas Stephan von der DFB-Akademie für den 68. Fußballlehrer-Lehrgangs zugelassen wurde. Gemeinsam mit 15 weiteren auserwählten Teilnehmern wird Stephan ab dem 28. Februar Deutschlands höchst-möglichen Trainerausbildungslehrgang absolvieren. Nach 13 Monaten, in denen unterschiedliche Leistungsnachweise zu erbringen sind, erlangen die Anwärter schließlich die höchste Lizenzstufe im deutschen Trainerwesen.
"Für mich geht damit ein persönlicher Traum in Erfüllung. Es wird eine sehr spannende Zeit mit unterschiedlichen Einblicken, intensivem Austausch mit anderen Trainern und Hospitationen bei anderen Vereinen. Inhaltlich und persönlich kann ich mich dadurch optimal weiterentwickeln und bereits erlangte Kompetenzen erweitern. Ich freue mich sehr auf den Lehrgang", so Jonas Stephan, Cheftrainer der U19-Junioren des Chemnitzer FC.