Wilsdruff. Der Chemnitzer FC hat sich im Halbfinale des "Wernesgrüner Sachsenpokal" gegen die SG Motor Wilsdruff erwartungsgemäß durchgesetzt. Mit einem Sonntagsschuss am Dienstagabend brachte Keller den Viert- beim Sechsligisten Mitte der zweiten Halbzeit in Führung, in der Schlussphase stellte der eingewechselte Freiberger auf 2:0. Nach Verletzung kehrte Jakubov wieder ins CFC-Tor zurück.
Vereinsrekord: 1.100 Zuschauer im Stadion
Der CFC steht damit zum vierten Mal im Folge im Landespokalfinale. Zum Höhepunktspiel der Wilsdruffer Historie pilgerten 1.100 Zuschauer ins idyllisch gelegene "Park-Stadion", was einen neuen Vereinsrekord darstellte.
Wilsdruff wehrt sich im ersten Durchgang wacker
Gegen den Sechsligisten vollzog CFC-Trainer Tiffert eine größere Rotation. Im Vergleich zum seriösen 2:0-Auswärtssieg bei Germania Halberstadt standen sechs neue Akteure in der Startformation, in welche mit Zickert und Kurt zwei Stammkräfte, die am Wochenende gesperrt waren, standen. Außerdem begannen Keller, Pagliuca und Caciel sowie - und das durchaus etwas überraschend - Jakubov, der nach seiner Bandscheibenvorwölbung im Lendenwirbelbereich zum ersten Mal in diesem Jahr den himmelblauen Kasten hütete. Auf der Bank saßen unter anderem Campulka, Bickel, Müller, Freiberger und Brügmann.
Chance auf frühe Führung
Die Himmelblauen starteten fokussiert in die Partie und hatten - jeweils nach Schimmel-Flanken - durch Keller und Köhler in der Anfangsviertelstunde zwei gute Gelegenheiten, um früh in Führung zu gehen. Als sich in der 21. Minute der Wilsdruffer Kicker Kindermann nach einem Zweikampf eine Verletzung zuzog und das Spiel mehrere Minuten unterbrochen werden musste, verlor der Viertligist den Faden. Bis zur Pause konnten sich die Tiffert-Schützlinge nur eine einzige Chance aus dem Spiel heraus kreieren. Pagliucas Versuch klärte Knop kurz vor der Linie. Dazu schlenzte Pelivan in der Nachspielzeit noch einen Freistoß aus 20 Metern knapp über das Wilsdruffer Gehäuse.
Sonntagsschuss am Dienstagabend entscheidet Halbfinale
Zur zweiten Halbzeit kamen Campulka und Freiberger für Köhler und Max Roscher. In der 48. Minute hatten die Platzbesitzer durch Morgenstern ihre erste Chance im Spiel, dessen Schussversuch konnte im letzten Moment aber geblockt werden. Zuvor hatte Pelivan nach taktischem Foul sowie anschließendem Ballwegschlagen die erste gelbe Karte gesehen. In der 65. Minute traf Keller mit einem Sonntagsschuss aus über 25 Metern zum 1:0, unmittelbar danach musste der Torschütze das Feld verlassen, für ihn kam Brügmann. Freiberger sorgte mit seinem Kopfballtreffer in der 89. Minute für den 2:0-Endstand.
Himmelblaue mit Heimfinale
Der Chemnitzer FC steht damit bereits zum 17. Mal im sächsischen Landespokalfinale - und dieses wird er im heimischen "Stadion - An der Gellertstraße" bestreiten. Wer der himmelblaue Gegner am Samstag, dem 21. Mai, im Rahmen des "Finaltags der Amateure" wird, entscheidet sich am Donnerstag, dem 21. April, zwischen Liga-Konkurrent BSG Chemie Leipzig und Drittligist FSV Zwickau. Anpfiff im altehrwürdigen "Alfred-Kunze-Sportpark" ist 19 Uhr.
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