Am 21. Juni startet um 10 Uhr die traditionelle Rollitour am ASB Wohnpflegeheim für körperlich schwerstbehinderte Menschen an der Rembrandtstraße. Ziel soll in diesem Jahr das Straßenbahnmuseum sein. Bei der diesjährigen Rollitour wird die industrielle Geschichte von Chemnitz im Mittelpunkt stehen. Nach dem Start um 10 Uhr am ASB Wohnpflegeheim für körperlich schwerstbehinderte Menschen auf der Rembrandtstraße führt die Tour alle teilnehmenden Rollifahrer, Angehörige und Sponsoren vorbei an etlichen bekannten Industriestandorten bis hin zum Straßenbahnmuseum an der Zwickauer Straße.
Testpiloten erproben die Strecke
Nach dem erfolgreichen Start des barrierefreien Stadtrundgangs "ä' Ringel durch Chemnitz" im vergangenen Jahr, soll auch diese Rollitour wieder als Vorbild für die zweite Auflage dienen. Das heißt, alle Teilnehmenden werden als "Testpiloten" die Strecke durch die Stadt erproben und so eventuelle Barrieren aufdecken. Im Anschluss wird dieses barrierefreie "Industriekulturringel" als Broschüre gedruckt und an den beteiligten Orten zur Industriekultur verteilt. Finanziert wird die Broschüre ausschließlich über Fördermittel der Bürgerplattformen und der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. Damit engagieren sich die Akteure des ASB Wohnpflegeheims für körperlich schwerstbehinderte Menschen für ein barrierefreies Chemnitz und arbeiten wahrnehmbar an der Umsetzung des lokalen Teilhabeplans "Chemnitz inklusiv 2030".
Spendengelder werden für Umgestaltung und Erneuerung des Außengeländes des Wohnpflegeheims verwendet
Die Rollitour ist darüber hinaus in jedem Jahr auch ein Sponsorenlauf, dessen gesammelte Gelder in verschiedene Projekte des ASB Wohnzentrums fließen. In der Vergangenheit wurden so schon eine Zisterne für den Garten sowie die technische Ausstattung für PC-Arbeitsplätze der Bewohner finanziert. In diesem Jahr sollen die eingenommenen Spendengelder für die Umgestaltung und Erneuerung des Außengeländes des Wohnpflegeheims verwendet werden: Damit die Bewohner den Garten auch weiterhin zum Entspannen und als Begegnungsort nutzen können, sollen neue Gartenmöbel angeschafft werden.