Das Chemnitzer Kabarett schwitzt sich durch die Sommerzeit und präsentiert in der kommenden Woche sogar eine ganz besondere Premiere. Denn erstmals stehen Kabarett-Urgestein Gerd Ulbricht und Sohn Paul Ulbricht in einem Stück gemeinsam auf der Bühne. "Für Panik ist es jetzt zu spät" heißt das Programm, in dem mit gewohnt spitzer Zunge gesellschaftliche Themen wie Digitalisierung, Evolution und Ernährung eine Rolle spielen. "Und auch musikalisch gibts von uns ordentlich was auf die Ohren, was die Vorstellung noch abrunden soll", sagt Paul Ulbricht, der vor zwölf Jahren seinem stadtbekannten Vater auf die Bühne gefolgt ist.
Coronabedingte Pausen überstanden
Das Chemnitzer Kabarett in den Katakomben der Markthalle hat die coronabedingten Pausen überstanden. Sowohl die vier hauptamtlichen Mitarbeiter als auch die sechs Freiberufler unterhalten in ganz unterschiedlichen Programmen voller Elan die maximal 136 Zuschauer. "Zudem haben wir wichtige Investitionen getätigt und sind auch aktuell noch am modernisieren", berichtet Gerd Ulbricht. So habe man bereits 2020 für gut 18.000 Euro eine Ionisierungsanlage eingebaut, die, so der Hersteller, 98 Prozent Viren abtöten kann und für bessere Luftverhältnisse sorgt. "Außerdem haben wir das Parkett erneuert und die Sitze neu polstern lassen", ergänzt der 62-Jährige. Zusätzlich werde neue Licht- und Tontechnik installiert und das Kassensystem auf den neusten Stand gebracht. Insgesamt sind bereits über 60.000 Euro investiert worden. Und auch in der Gesellschaft des traditionsreichen Kabaretts gibt es Neuigkeiten, mit Bettine Zweigler, Martin Berke und Paul Ulbricht gesellen sich zu den bisherigen Chefs Ellen Schaller, Gerd Ulbricht und Andreas Zweigler drei jüngere Kräfte, die nun gemeinsam die Strippen vor, auf und hinter der Bühne ziehen.
Spielplan
Aktuell treten die Kabarettisten bei schönem Wetter auch Open Air im Garten des Kulturhauses Arthur, Hohe Straße 33, auf. Den kompletten Spielplan findet man unter www.das-chemnitzer-kabarett.de
erschienen am 26.06.2022