Aller guten Dinge sind bekanntermaßen drei und so soll es diesen Sonntag im nunmehr dritten Anlauf endlich zum ersten Bundesligaduell zwischen Braunschweig und Chemnitz kommen. Eigentlich wollten beide Clubs schon zu Jahresbeginn die Klingen kreuzen, doch aufgrund eines Coronafalls bei den Basketball Löwen aus Niedersachsen musste die Partie kurzfristig abgesagt werden. Aus gleichem Grund fiel auch das geplante Nachholspiel Anfang Februar ins Wasser. Zuletzt geriet sogar der dritte Versuch in Gefahr, weil das SARS-CoV- 2-Virus dieses Mal in NINERS-Kreisen sein Unwesen trieb. Inzwischen sind jedoch alle Chemnitzer wieder raus aus ihrer fast zweiwöchigen Quarantäne, so dass der Partie, die natürlich live auf MagentaSport übertragen wird, augenscheinlich nichts mehr im Wege steht. In welcher Besetzung die Chemnitzer antreten können, ist dagegen noch völlig offen und soll sich mutmaßlich erst am Spieltag selbst entscheiden.
Schon beim letzten Match in Ludwigsburg musste NINERS-Coach Rodrigo Pastore aus gesundheitlichen Gründen auf Marcus Thornton, Isiaha Mike, Niklas Wimberg, Virgil Matthews und Filip Stanic verzichten. Darüber hinaus kämpften Jonas Richter, Joe Lawson sowie Last-Minute-Neuzugang Johnathan Williams mit kleineren oder größeren Blessuren. "Hinter allen stehen noch Fragezeichen, aber wir hoffen, dass wenigstens einige am Sonntag dabei sein werden. Außer Filip, der uns definitiv noch mindestens zwei Wochen fehlt", beschreibt Pastore die mehr als angespannte Personalsituation. Viel Zeit zur Erholung bleibt angesichts des straffen BBL-Spielplans jedoch nicht und so sind vor allem die "Wunderhände" der medizinischen Abteilung rund um NINERS-Physiotherapeut Vitalij Sandler und die Spezialisten von ADMEDIA gefragt. Gleich welches Team die Chemnitzer am Sonntag aufbieten können, stellt die Partie in Braunschweig eine enorme Herausforderung dar. Die aktuell punktgleichen Basketball Löwen, beide Teams haben bislang sieben Siege eingefahren, kommen nach ihren mehrfachen Quarantäne-Zwangspausen immer besser in Fahrt und wollen gemäß der Wünsche ihres Hauptanteilseigners, NBA-Star Dennis Schröder, auf lange Sicht ohnehin in höhere Sphären vordringen. Dabei geht Braunschweig einen durchaus besonderen Weg und setzt vor allem auf junge deutsche Spieler. Karim Jallow (16.2 Punkte pro Partie), der momentan verletzte Lukas Meisner (14.4), Gavin Schilling (12.2), Benedikt Turudic (7.0), Luc van Slooten (5.4) oder der ehemalige Chemnitzer Lukas Wank (5.2) nutzen diese Chance hervorragend und beweisen, dass sie in der easyCredit Basketball Bundesliga eine tragende Rolle spielen können. Für die notwendige Breite im Team von Trainer Pete Strobl sorgen darüber hinaus der Litauer Arnas Velicka (14.5), US-Boy James Robinson (11.2) und der tschechische Power Forward Martin Peterka (5.3). "Eine äußerst talentierte und variable Mannschaft, die Spiele an beiden Enden des Feldes entscheiden kann und uns zweifellos alles abverlangen wird", betont Rodrigo Pastore.
TERMIN: Basketball Löwen Braunschweig vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 14.03.2021, 15:00 Uhr, Volkswagenhalle
erschienen am 12.03.2021