Am Wochenende haben die Basketballer aus Chemnitz zwei ganz unterschiedliche Aufgaben in der easyCredit Basketball Bundesliga vor sich. Diesen Freitag gastieren die 49ers zunächst beim Tabellenvorletzten JobStairs GIESSEN 46ers, der nach dem letzten Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt greift. Am Sonntag empfangen die NINERS dann den Tabellenführer Telekom Baskets Bonn, der zuletzt zehn Siege in Serie feierte und seinen Spitzenplatz bis zum Ende der Hauptrunde verteidigen möchte. Für Chemnitz selbst geht es vor allem um eine möglichst gute Ausgangsposition für die Playoffs. Platz 6 ist dem Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore bereits sich er. Sollten gegen Gießen und Bonn sowie am kommen den Samstag in Crailsheim noch weitere Siege folgen, wäre theoretisch sogar der vierte Rang möglich. Tickets für das letzte Heimspiel der Bundesligahauptrunde gegen Bonn sind noch im Onlineshop und am Sonntag an der Abendkasse erhältlich

 

Große Verletzungssorgen

"Wenn wir nicht als Team spielen, haben wir gegen keine Mannschaft in dieser Liga eine Chance", brachte es Coach Pastore nach der jüngsten Niederlage gegen Braunschweig auf den Punkt. Die Enttäuschung über den Einbruch in der zweiten Halbzeit war allen Beteiligten deutlich anzumerken und nur allzu gern würde man jene Scharte gleich beim nächsten Spiel in Gießen auswetzen wollen. Die personellen Vorzeichen sind jedoch nicht gerade optimal. Neben Niklas Wimberg, der nach seinem Bänderriss im Ellen bogen eifrig an seinem Comeback arbeitet, für den die aktuellen Spiele aber noch zu früh kommen, scheint auch der Einsatz von Eric Washington und Ivan Karacic fraglich. Zudem haben einige Spieler mit Erkältungssymptomen zu kämpfen, die sich glücklicherweise aber zumindest schon einmal nicht als COVID Infektionen entpuppten. Nichtsdestotrotz könnte Chemnitz vor der Herausforderung stehen, den bevorstehenden Doppelspieltag mit einem Minikader be streiten zu müssen. Das kann manch mal natürlich gut gehen, aber die vermeintlich große Favoritenrolle, welche der Tabellensechste beim Vorletzten Gießen innehätte, schwindet allmählich dahin.

 

Gegner mit starken Shootern

Hinzu kommt, dass man auf einen Gegner treffen wird, der mit aller Macht seine allerletzte Chance auf den Klassenerhalt wahren will. Hierfür müssen die 46ers all ihre verbleibenden vier Bundesligapartien gewinnen. Im Kellerduell gegen Frankfurt machte das Team von Cheftrainer Pete Strobl letzten Sonntag schon einmal den ersten Schritt und setzte sich hauchdünn mit 76:75 durch. Besonderes Augenmerk sollte die Chemnitzer Verteidigung vor allem auf Pointguard Kendale McCullum (15.9 Punkte pro Spiel), die Powerforwards Nuni Omot (15.0), Phillip Fayne (8.6) und Jalon Miller (6.8) sowie Flügelspieler Martins Laksa ( 7.4) legen. Beim nachfolgenden Heimspielgegner Bonn ist die Auswahl der besonders gefährlich en Akteure noch größer. Allen voran natürlich Wirbelwind Parker Jackson Cartwright, der im Schnitt 19.3 Punkte erzielt und 7.4 Assists verteilt. Daneben punkten auch Javontae Hawkins (15.7), Jeremy Morgan (14.0), Saulius Kulvietis (10.5), Michael Kessens (10.2) Skyler Bowlin (10.2) und Justin Gorham (8.9) regelmäßig zweistellig. Der Einsatz von Jackson Cartwright und Morgan scheint nach aktuellem Stand der Dinge zwar fraglich, aber die seit nunmehr zwei Monaten ungeschlagenen Bonner haben mit Tyson Ward (7.6), Karsten Tadda (5.6), Leon Kratzer (4.8) sowie Oleksandr Lypovyy (4.4) noch viele weitere Optionen und werden zudem vom finnischen Erfolgstrainer Tuomas Iisalo hervorragend gecoacht. "Bonn spielt eine herausragende Saison und wird nur zu schlagen sein, wenn wir perfekt spielen und unsere Fans im Rücken haben", hofft Pastore am Sonntag auf viele Zuschauer.