Es steht fast nur noch die Hülle des Gebäudes, doch die Arbeiten daran kommen gut voran. Ende des letzten Jahres haben sie begonnen, bereits im dritten Quartal 2023 sollen sie abgeschlossen sein - die Rede ist von der Sanierung des ehemaligen Kulturpalasts Rabenstein.
Insgesamt 62 Wohnungen von 32 bis 162 Quadratmetern Größe
Freuen können sich die Bewohner dann auf allerhand Luxus, wie hochwertiges Parkett, Design-Bäder oder einen Fitnessbereich mit Geräten namhafter Hersteller im Kellergeschoss. Maisonette-Wohnungen mit einer Deckenhöhe von fast unglaublichen acht Metern und ein zentraler Lichthof sind weitere Highlights. Das alles hat seinen Preis: bis zu 5000 Euro pro Quadratmeter. "Aber alle Wohnungen waren schnell verkauft", sagte Projektleiter Mike Kohllöffel von der GRK-Gruppe in dieser Woche.
Immobiliengesellschaft investiert 27 Millionen Euro in Sanierung des historischen Gebäudes
Auf der Freifläche neben dem Kulturpalast soll perspektivisch ein Neubau für betreutes Wohnen errichtet werden. Insgesamt 72 Ein- und Zweiraumwohnungen sind dort geplant, die von Advita betrieben werden sollen. Zu sehen ist von dem Projekt allerdings noch nichts. Der Kulturpalast Chemnitz wurde 1950 von der Sowjetischen Aktiengesellschaft Wismut errichtet - zur Erholung und kultureller Unterhaltung von Führungsstab und Bergarbeitern.
Ab 1970 produzierte das DDR-Fernsehen auf dem Gelände zahlreiche Sendungen. 1991 übernahm der MDR das Studio Chemnitz und betrieb es bis zur Fertigstellung des neuen Leipziger Sendezentrums weiter. Die letzte Sendung aus dem Kulturpalast wurde Ende März 2000 produziert.
Im Sommer 2017 gab es dann noch einmal für drei Tage Leben im Kulturpalast. Das Kunstfestival "Begehungen" veranstaltete ein Wochenende lang mit internationalen Malern, Gestaltern und Musikern ein vielfältiges Rahmenprogramm aus Musik, Lesungen und Workshops in den Räumen des Hauses.
erschienen am 20.08.2022