In einem Jahr soll Chemnitz um ein Filmfestival reicher werden. Unter dem Titel "Perspektiven - Filmfestival für Menschenrechte" will das Kulturhaus Arthur im November 2023 die Aufmerksamkeit auf drängende Themen unserer Zeit lenken.
Filme schaffen authentische Nähe
Das Haus Arthur bietet seit vielen Jahren Menschenrechtsbildung an Schulen und anderen Institutionen an. "Unsere Arbeit in diesem Projekt geht dabei immer von künstlerischen Impulsen durch Theater, Film oder Literatur aus. Das Medium Film ist ein besonders niedrigschwelliges Format für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, weil es eine authentische Nähe zu Betroffenen schafft", erklärt Anja Baude vom Kulturhaus Arthur. "So können wichtige Themen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie oder die Diskriminierung von Minderheiten auch für Nichtbetroffene nachvollziehbar werden."
Filmfestival auch im digitalen Raum vertreten
Teilprojekte des Festivals seien auch im digitalen Raum - zum Beispiel in den sozialen Netzwerken - geplant, um vor allem Jugendliche dort abzuholen, wo sie Filme konsumieren. Kick-Off-Veranstaltung ist nächsten Freitag, 4. November, um 9.30 Uhr im Kino Metropol mit der kanadischen Dokumentation "Youth Unstoppable - Der Aufstieg der globalen Jugend-Klimabewegung".
Suche nach Jugendfilmjury
An diesem Tag sind Jugendliche aus der ganzen Region Chemnitz ins Kino Metropol eingeladen, sich für die Jugendfilmjury 2023 zu bewerben. Gesucht werden Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren, die gemeinsam das Jugendprogramm von "Perspektiven" 2023 auswählen. Projektmitarbeiterin Susann Neuenfeld erklärt: "Den Beteiligten winkt eine aufregende Zeit, die schon im Frühjahr 2023 startet."
Interessierte können sich auch nach der Kick-Off-Veranstaltung noch bis zum 31. Dezember 2022 unter perspektiven-festival@arthur-ev.de bewerben. Zwei bis drei Sätze zur Motivation der Bewerbung reichen aus. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.arthur-ev.de.